Corona Dorsten
Atlantis-Team bringt das Dorstener Freizeitbad auf Hochglanz

Unter Berücksichtigung der schwierigen wirtschaftlichen Situation sind zwar eine Vielzahl von Maßnahmen dem Rotstift zum Opfer gefallen, aber jetzt wird im Atlantis gewerkelt, geputzt, gefliest und gebaut. | Foto: Privat
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  • Unter Berücksichtigung der schwierigen wirtschaftlichen Situation sind zwar eine Vielzahl von Maßnahmen dem Rotstift zum Opfer gefallen, aber jetzt wird im Atlantis gewerkelt, geputzt, gefliest und gebaut.
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Seit dem 14. März hat das Freizeitbad Atlantis Dorsten aufgrund der Corona-Pandemie seinen Betrieb eingestellt. Seit Sonntag, 15. März hat das Team des Freizeitbades damit begonnen, die für den Dezember 2020 vorgesehene Schließungs- und Revisionsphase durchzuführen.

Die Schließung des Freizeitbades Atlantis Dorsten war sinnvoll, unvermeidlich und dennoch bisher einmalig in der Geschichte des städtischen Bäderbetriebes. Die Schließung soll zunächst bis zum 1. Mai erfolgen, in Abhängigkeit der weiteren Entwicklung auch länger. „Einnahmeausfälle dieser Größenordnung sind nur sehr schwer zu verkraften, die letzten sieben guten Jahre und das daraus gesparte Eigenkapital halten uns über Wasser“, so Geschäftsführer Karsten Meyer. Ab dem 23. März hat der Bäderbetrieb zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Situation ein Großteil des Teams in die Kurzarbeit überführen müssen. Weitere Maßnahmen sind ergriffen. Beispielsweise müssen derzeit sämtliche Ausgaben (ab dem 1. Euro) durch die Geschäftsführung genehmigt werden, ab 250 Euro muss sogar eine schriftliche Begründung der Dringlichkeit der Ausgabe durch den Besteller beigefügt werden. Neben vielen Maßnahmen zur wirtschaftlichen Absicherung des Betriebes ist es dem Team des Atlantis ebenfalls gelungen, die für den Dezember 2020 vorgesehene Schließungs- und Revisionsphase vorzuziehen. „Bereits deutlich vor der Schließungsverfügung haben wir angefangen Material zu bestellen und einzulagern, so sind wir jetzt gut vorbereitet und konnten direkt loslegen“ teilte der Technische Leiter Thorsten Gaedeke mit. „Wenn wir wieder öffnen“, so Betriebsleiter Christian Krause, „werden wir in neuem Glanz erstrahlen“.

Unter Berücksichtigung der schwierigen wirtschaftlichen Situation sind zwar eine Vielzahl von Maßnahmen dem Rotstift zum Opfer gefallen, aber seit dem 24. März wird im Atlantis gewerkelt, geputzt, gefliest und gebaut. Die Gewerke werden vornehmlich durch eigene Kolleginnen und Kollegen durchgeführt – unter strengen Vorgaben zur Arbeitssicherheit und immer mit dem Blick auf den unbedingt notwendigen Infektionsschutz. Von den ca. 25 verbliebenen Kolleginnen und Kollegen wurden bisher bereits erledigt:

  • Abschleifen und Aufbereiten der Saunabänke in allen Saunen
  • Erneuerung der Deckenpaneele in Duschräumen mit klimatischer Umrüstung zur besseren Luftzirkulation
  • Großflächiges Austauschen von defekten Fliesen
  • Intensive Gartenarbeiten mit partieller Neugestaltung der Grünflächen
  • Gründliche Reinigungsarbeiten „bis in die letzte Fuge“
  • Ertüchtigungen der Becken und Attraktionen
  • Mängelbeseitigungen an diversen Stellen, farbliche Gestaltung (Anstreichen)
  • Pflasterarbeiten in den Außenbereichen

Auf Basis einer zuvor aufgenommenen Mangelliste werden konsequent auch alle „Kleinigkeiten“ beseitigt.

Im weiteren Verlauf der Revisionsphase sollen noch folgende Gewerke durchgeführt werden:

  • Austausch der Beckenwasserpumpen
  • Sanierung des Kuppeldaches
  • Eine große Bauwerksprüfung
  • Sanierung des Bodenbelages im Eingangsbereich
  • Fliesenarbeiten in der Sauna,
  • Erneuerung von Sanitärräumen
  • Erneuerung der Duschen in der Sauna
  • Ertüchtigungsarbeiten in den Becken (Fliesen auswechseln, Lampen tauschen, neue Verfugung)

Das Atlantis Dorsten ist auch in anderen Bereichen aktiv und stemmt mit seiner Rumpfmannschaft weitere wichtige Aufgaben für die Stadtgemeinschaft. Unter dem Motto „Atlantis bewegt Dorsten“ werden täglich Fitnessübungen für alle Altersklassen veröffentlicht. Trainer Andy versucht auf diese Weise nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch das Dorstener Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Es wurde ein Notdienst für besonders betroffene Personengruppen installiert und gestartet. Hierbei versorgt die Atlantis Gastronomie unter Leitung von Rolf Bücker einen besonders betroffenen Personenkreis mit frisch zubereitetem Essen und anderen Nahrungsmitteln. Insgesamt zehn Kolleginnen und Kollegen des Bäderbetriebes helfen derzeit dem Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Dorsten bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung.

Bei den vielen negativen Nachrichten kann eines festgestellt werden, das Atlantis Dorsten ist in dieser Zeit der Not zusammengerückt. „Zwischen uns“, so Geschäftsführer Karsten Meyer, „passt im Moment kein Blatt Papier.“

Quelle: Bäderbetrieb Dorsten GmbH

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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