Richard Pelz- und Helga Pelz-Anfelder-Stiftung
Wohnhaus wird zur KiTa und Heimat junger Erwachsener
Holsterhausen. Das ehemalige Wohnhaus von Helga Pelz-Anfelder und Richard Pelz – Gründer der nach ihnen benannten Stiftung – wird nun im Sinne der früheren Eigentümer für pädagogische Zwecke genutzt. Im Namen der Stiftung unterzeichnete Bürgermeister Tobias Stockhoff den Mietvertrag mit der gemeinnützigen Dorstener Arbeit für das Gebäude in Holsterhausen.
Richard Pelz und Helga Pelz-Anfelder waren als Schulleiter tätig, wurden im gleichen Jahr – 1988 – pensioniert und gründeten 1992 die nach ihnen benannte Stiftung für pädagogische Forschung und Hilfe. Richard Pelz starb bereits im Jahr 2008, seine Frau 2017. Ihr Vermögen – darunter das Wohnhaus – vermachten sie der Stiftung, die von der Stadt Dorsten treuhänderisch verwaltet wird.
Die Stiftung vermietet das Haus nun an die gemeinnützige Dorstener Arbeit GmbH, die nach Umbauarbeiten im Obergeschoss zwei Appartements für betreutes Wohnen eingerichtet hat. Hier sollen junge Leute – Jugendliche und junge Erwachsene – eine erste eigene Wohnung beziehen können, nachdem sie im Rahmen der Jugendhilfe zunächst in einer Wohngruppe gelebt haben. Das Erdgeschoss wurde an eine Großtagespflegestelle untervermietet, die hier Betreuungsplätze für bis zu neun Kinder Kinder im Kita-Alter einrichtet. „Diese Nutzung ist ganz im Sinne der Stiftungsgründer, denen in ihrem jahrzehntelangen Wirken pädagogische und christliche Werte gleichermaßen wichtig waren“, sagte Bürgermeister Tobias Stockhoff bei Unterzeichnung des Mietvertrages.
Mit der Nutzung durch die Dorstener Arbeit gibt es eine besondere Verbindung zu den Stiftern. Beide waren stolz auf über 40 Jahre Mitgliedschaft in der KAB, der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung. Die KAB ist – neben der Stadt Dorsten – auch Gesellschafter der gemeinnützigen Dorstener Arbeit.
Die Vermietung für betreutes Wohnen und eine Großtagespflegestelle gewährleistet, dass sozialpädagogisch sinnvolle Betreuungsangebote ermöglicht werden. Gleichzeitig wird durch die Mieteinnahmen die Arbeit der Stiftung für pädagogische Forschung und Hilfe finanziell weiter abgesichert.
Autor:Sabrina Czupiol aus Dorsten |
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