„Wie ein Schwimmen in der Menge“
Audienz beim König: Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit beantwortete der scheidende Schützen-Monarch Werner Henkel dem STADTSPIEGEL einige Fragen.
1. Zwei Jahre lang waren Sie Wulfener Schützenkönig an der Seite von Mechtild Bahde. Wie haben Sie diese Zeit empfunden?
"Wie ein Schwimmen in der Menge. Es hat mir persönlich sehr viel gebracht. Ich habe viele Wulfener kennengelernt und sie mich. Man ist sich in dieser Zeit persönlich etwas nähergekommen. Viele kennen mich jetzt besser als vorher, als ich noch unbekannt war.
Ich denke, es war eine wunderbare Zeit, aus der ich für mich viel mitnehmen konnte, aber es war auch eine anstrengende Zeit für mich und meine Familie. Ich danke meiner Frau und meiner Familie, dass sie mir in dieser Zeit den Rücken freigehalten haben."
2. Welchen guten Tipp möchten Sie dem nächsten König mit auf den Weg geben?
"Er sollte die ganze Sache so intensiv leben, wie er es im Moment des Königsschusses empfinden wird, und in den zwei Jahren jede Feierminute genießen.
Ich wünsche ihm, dass er in Wulfen auch nach seiner Amtszeit Spuren hinterlässt."
3. Wie geht es weiter, wenn aus König Werner wieder Bürger Henkel wird?
"Unter Langeweile werde ich nicht leiden. Freunde scherzen schon, ich sei schließlich einer der „drei Bürgermeister von Wulfen“ (Anm. d. Red.: neben dem Heimatverein-Vorsitzenden Johannes Krümpel und Schützenchef Hubert Schäpers war Henkel oft auf Pressebildern zum Wappenbaum zu sehen).
Ich bleibe weiterhin Vorsitzender des MGV Liederkranz und möchte noch viele Aktionen rund um den Wappenbaum und den Holtkampshof mitgestalten. Wenn ich die Arbeit der Vereine für Wulfen unterstützen kann, werde ich das tun.
Vor allem aber will ich mir jetzt erst einmal wieder mehr Zeit für meine Familie nehmen."
Autor:Oliver Borgwardt aus Dorsten |
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