Wappenbaum: Wulfener machen weiter

Zu einer vorweihnachtlichen Versammlung kamen die Mitglieder des WWV im Feuerwehrhaus zusammen. Foto: Borgwardt
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Ein turbulentes Jahr ist für den Wulfener Wappenbaum Verein (WWV) zu Ende gegangen. Beim letzten Treffen in diesem Jahr ging es noch einmal um die Gestaltung der Maifeier, vergangene und kommenden Aktionen, sowie das Ärgernis Vandalismus. Auch die Weihnachtsmarkt-Frage wurde diskutiert.

Der geschmückte Weihnachtsbaum im Sitzungssaal der Freiwilligen Feuerwehr sagte alles: Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und die Wulfener freuen sich auf die besinnliche Zeit. Bevor es aber soweit ist, gab es für den Wulfener Wappenbaum Verein noch einiges zu besprechen.

Nachdem die anwesenden Mitglieder der unter dem Dach des WWV verbundenen Vereine wichtige rechtliche Details geklärt hatten, gab der Vorsitzende Werner Henkel einen Überblick über die Arbeiten am Holtkampshof. Nach dem Pflanzen der Hecken und dem Umbau der Wege stehen in naher Zukunft noch weitere Sitzbänke auf der Beschaffungsliste. „Zudem haben wir jetzt die Rasenpflege im gesamten Park übernommen“, erklärte Henkel. Die Stadt übernehme dabei die Kosten für den Gärtner, andere Arbeiten würden weiterhin ehrenamtlich erledigt. So ist etwa das Großreinemachen vor dem Maifest inzwischen gute Tradition für den WWV.

Ärgerlicher Vandalismus

Besonders geärgert haben sich die Wulfener in diesem Jahr darüber, das ihr neues Wetterhäuschen „Holtkampseck“ von Unbekannten mit leuchtender Farbe beschmiert worden war. „Da hat jemand unseren plattdeutschen Spruch nicht verstanden“, bedauerte Werner Henkel. Das freundliche „Kiek äs harin“, auf hochdeutsch „Schau mal herein“, sollte auf Schildern am Holtkampseck Besucher einladen. Stattdessen griffen Vandalen zur Sprühdose und verursachten dadurch fast 400 Euro Schaden. Besonders unangenehm war dabei ein Missverständnis, bei dem ein engagiertes Ehepaar, das gerade mit dem Reinigen der Schilder beschäftigt war, von der Polizei eine Anzeige kassiert hatte. „Die wird ja hoffentlich fallen gelassen“, so Henkel. Er rief die Wulfener dazu auf, wachsam zu sein, da die gleiche Farbe zwar auch bei Schmierereien am Vereinsheim von TSZ Royal zum Einsatz gekommen war, der Täter aber noch nicht gefasst worden ist. Auch der Diebstahl einer Lichterkette belastete die gemeinsame Vereinskasse auf ärgerliche und unnötige Weise.

Von solchen Rückschlägen wollen sich die Wulfener aber nicht entmutigen lassen. Nach wie vor soll das Geld, was der WWV durch seine Maifeier einnimmt, für die Verschönerung des Dorfes eingesetzt werden. Wie diese im Detail aussehen könnte, sollen sich die Mitglieder noch überlegen. „Wir haben ja noch bis März Zeit, uns darüber Gedanken zu machen“, so Werner Henkel. Bisherige Vorschläge umfassten etwa einen praktischen Wegweiser für Radtouristen oder eine eBike-Ladestation. Als sichere Ergänzung gilt hingegen eine Infotafel, auf der die Geschichte des ehemaligen Holtkampshofes auf der heutigen Parkanlage erklärt wird. Die Geschichtsgruppe des Heimatvereins ist dabei federführend und hofft, die Tafel bald fertig gestellt zu haben,

Thema Weihnachtsmarkt

Am Rande kam es dann noch einmal zu einem Dauerbrennerthema in Wulfen: Weihnachtsmarkt ja oder nein? Eine entsprechende Anfrage der Gewerbegemeinschaft wurde mit Hinblick auf den organisatorischen Aufwand und die hohen Verkehrssicherungskosten allerdings sehr skeptisch beurteilt. „Wir sind mit der Planung und Durchführung des Maifestes schon sehr ausgelastet“, gab ein Teilnehmer zu bedenken. So ist eine Übernahme der Weihnachtsmarktplanung durch den WWV eher unwahrscheinlich.

Zu einer vorweihnachtlichen Versammlung kamen die Mitglieder des WWV im Feuerwehrhaus zusammen. Foto: Borgwardt
Unbekannte hatten die Schilder mit Farbe beschmiert. Inzwischen sind die Tafeln ersetzt worden. Foto: Bludau
Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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