Segen bringen, Segen sein
Sternsinger zogen von Haus zu Haus – 45 Kinder waren in Wulfen unterwegs

Bei Familie Winkels im Westabschnitt waren die Sternsinger am Samstag.
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Wulfen. „Die Sternsinger kommen“, hieß es Samstag und Sonntag in der Gemeinde St. Matthäus. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+19“ brachten die Mädchen und Jungen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige den Segen „C+M+B Christus mansionem benedicat“ (Gott segne dieses Haus) zu den Menschen.

Das Motto des Dreikönigssingen in diesem Jahr lautete „Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen - in Peru und auf der ganzen Welt!“ Peru ist das Beispielland, die gesammelten Spenden sind in diesem Jahr bestimmt für behinderte Kinder auf der ganzen Welt. Es gibt weltweit etwa 165 Millionen Kinder mit Behinderungen. In ohnehin armen Ländern gehören sie oft zu den Ärmsten.

Bereits 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren.

Den ganzen Samstag über zogen bei nass kaltem Wetter die meist jungen Sternsinger der Gemeinde durch die Straßen in Barkenberg und Wulfen. Am Sonntag ging dann es durch Deuten. Insgesamt waren es fast 100 Kinder und zahlreiche Betreuer in der St. Matthäus Gemeinde, die sich in kleine Gruppen aufteilten und so in ihre Bezirke ausschwärmten. „In diesem Jahr waren es allein im Wulfener Bezirk 45 Kinder die mitmachten“, freute sich Yvonne Klaus, die die Planung für Wulfen innehatte. Und weiter: „Leider ist in Wulfen noch kurzfristig eine Gruppe krankheitsbedingt ausgefallen, trotzdem hatte wir sehr eifrige Kinder und Erwachsene die mitgemacht haben“, bedankte sie sich bei allen Aktiven. Auf Nachfrage wie groß der Aufwand ist, dies alles zu koordinieren, berichtete Yvonne Klaus, dass es doch schon mehrere Tage sind, um dies alles zu planen und vorzubereiten. „Aber wenn man das schon ein paarmal gemacht hat, wird es einfacher und es geht auch ein wenig schneller von Mal zu Mal“, so Yvonne Klaus, die es nun bereits im fünften Jahr macht.
Nach dem Aussendungsgottesdienst gegen 09.00 Uhr ging es los. Gegen Mittag gab es eine kurze Pause, wo sich die Teilnehmer aus Wulfen dann im St.
Matthäus Heim, in dem sich aktuell noch die Familienbildungsstätte befindet, zu einem Mittagessen trafen. „Es gibt Nudeln mit Soße, dazu einen leckeren Nachtisch. Das mögen eigentlich alle“, berichtete Yvonne Klaus. Anschließend ging es in den jeweiligen Bezirken weiter.

"Wir machen schon seit ein paar Jahren mit und wollen mit dieser Aktion den armen Kindern helfen“, berichten der 12-jährige Marven und sein Freund der 10-jährige Simon stimmt ihm zu. Der dritte im Team, der 9-jährige Felix
erklärt: „Eigentlich habe ich heute ein Fußballspiel, aber es ist ja für einen guten Zweck und es macht auch Spaß. Aus diesem Grund bin ich heute dabei.“ Die drei sind mit zwei Eltern im Barkenberger Westabschnitt unterwegs. Und im Gegensatz zum letzten Jahr, wie berichtet wird, ging es gar nicht gut los. Der kleine Sternsinger Zug ging von Haus zu Haus und nur wenige Bewohner waren schon wach und oder zu Hause. Doch wenn jemand aufmachte, sangen sie von der Reise der drei Weisen zum Christuskind. Sie enden mit dem Vers: "Der Herr schenke euch ein gesegnetes Jahr, das wünschen Kaspar, Melchior und Balthasar." Dann gab es fast immer ein Dankschön, ein paar Süßigkeiten für die Sternsinger und nicht zu vergessen das Geld in die versiegelte Spendendose. So wie an einem Einfamilienhaus am Hetkerbruch bei Familie Winkels. "Die Sternsinger kommen jedes Jahr zu uns. Früher schon bei meinen Eltern und jetzt bei uns. Auch diese Mal habe wir uns gefreut sie zu sehen“, sagt Sandra Winkels. Anschließend wurde noch das Segenskürzel in gedruckter Form übergeben und es ging für das Sternsinger Team weiter. In
Alt- Wulfen wurden an diesem Tag ca. 7.200 Euro gesammelt. Dafür waren die letzten Kinder trotz des Regens aber auch bis 17.30 Uhr unterwegs.

Text und Fotos: Bludau

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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