Schermbeck außer Rand und Band
Schlopi-Rennen trotzt Wind und Wetter
Nur alle vier Jahre wird das berühmte Schlopi-Rennen ausgerichtet. Und ausgerechnet in diesem Jahr hat das Wetter den Organisatoren, Teams und Zuschauern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die schlechte Nachricht: Das Rennen fällt ins Wasser. Doch kein Grund, Trübsal zu blasen. Weder Sturm noch Regen können ihnen etwas anhaben. Den Schermbecker Schlopi-Fans. Schließlich sind sie Karnevalisten.
Pünktlich rücken sie mit Kostümen und Kamelle in der Schlossstraße Schermbeck an. Rund 20 Teams haben sich mit liebevoll gestalteten Karren angekündigt. Gut gelaunt fahren sie kurz darauf ihre ideenreichen und phantasievollen Gefährte zur Vorstellungsrunde durchs Dorf. Anders als sonst: Eher entspannt, im Schritttempo mit weniger Schnelligkeit und Geschick.
Ihre Kreativität fällt bei allen besonders ins Auge. Themenbezogen lustig, aber hie und da auch mit einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse. Von der Biene Maja bis hin zum Tierkrematorium. Vom Rennwagen bis zur Lokomotive. Am Wegesrand jubeln Jecken, Kinder und Zuschauer.
Das erste Rennen gab es schon vor knapp hundert Jahren. Genauer im Jahr 1924. Seither hat sich das Karren-Rennen weiter ausgebaut. Um die Tradition zu bewahren, hat die die Kolpingfamilie Schermbeck nun schon zum 18. Mal zu diesem besonderen Ereignis in Schermbeck eingeladen. Nach der Vorstellungsrunde ging die Feier im Zelt bei Kaffee und Kuchen, an den Theken entlang des Rings und den Grillständen bis in den Abend hinein weiter.
Text und Fotos: Marie-Therese Gewert
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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