Deutener regt Netzwerkgründung an
Neue Internetseite soll Chöre in Dorsten zusammenführen
Der Deutener Manfred König ist selbst seit vielen Jahren mit Leidenschaft Sänger und schon über 25 Jahre im Chor MGV Deuten aktiv. Seit geraumer Zeit hat er sich überlegt, dem Chorsterben in der Region etwas entgegen zu setzten.
Erst kürzlich haben sich zwei Chören im Dorstener Norden zusammengeschlossen, da die aktiven Mitglieder weniger werden. Dabei kümmert sich jeder Chor in der Regel und im Rahmen seiner eigenen oft bescheidenen Möglichkeiten, um seine eigenen Angelegenheiten. Im Engagement z. B. um öffentliche Gelder, Marketing, Werbemöglichkeiten, Rechtsberatung, Konzertorte, Probenräume etc. erfordert es in jeder Sängergruppe dauerhaft nachhaltigen Vorstandseinsatz. Je nach Motivation und Einsatzbereitschaft der Vereinsführung gilt es hier kreativ zu sein, um gegen Stagnation und eventuellem Niedergang gewappnet zu sein.
Da stellt sich Manfred König die Frage: Ist jetzt die Zeit reif für ein Chornetzwerk in unserer Stadt? Aus diesem Grund setzte er seine Idee einer eigenen Homepage für diesen Zweck in die Tat um: www.chorstadt-dorsten.de
„Es sollte doch in unserer Stadt möglich sein, sich mit anderen Chorgemeinschaften in einheitlicher und nutzbringender Grundstruktur zusammenzuschließen, um gegenseitig und nachhaltig Organisationsvorteile zu erzielen? Hierbei bleibt jede Gruppe, jeder Verein auf Dauer eigenständig. Ein angestrebtes strategisches Zwischenziel, unter nachhaltiger Zusammenarbeit mit der Stadtagentur Dorsten, ist die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft "Dorstener Chöre und Ensembles", erklärt Manfred König.
Mit Unterstützung der Stadtagentur und gebührender Vorlaufzeit ist aber das übergeordnete angestrebte Anliegen, die Sensibilisierung der "Dorstener Chöre" zur Gründung einer Kooperations- und Interessengemeinschaft als Verein mit Kennung "Chorstadt Dorsten e.V." „Im Chorverbund liegt Stärke“, weiß der 79-jährige Deutener. Und weiter: „Es lässt sich gemeinsam oft mehr gewinnen, verbessern, weiterentwickeln und erreichen! Gestalten Sie gemeinsam Zukunft. „Nach Rückmeldungen von Sängerkollegen wird das Vorhaben nur lobend bewertet. Aus diesem Grund habe ich jetzt auch den Weg einer größeren Öffentlichkeit gesucht“, erklärt Manfred König. Und weiter: „Ich möchte, wie es ein Sängerkollege sagte, "Geister" wecken und Kräfte in Dorsten vereinen, die bei einem Aufbau der "Chorstadt" mit Ideen und Aktivitäten mitgehen.“
Sein Ziel: Es soll sich in Dorsten und darüber hinaus ein Chornetzwerk bilden mit maximal zehn bis zwölf Chören. Bedeutet, dass sich die jeweiligen Chorbeauftragte an einen Tisch setzen und ihre Ideen austauschen und Kräfte bündeln, damit die Chorvielfalt in Dorsten erhalten bleibt.
Text und Foto: Bludau
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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