Invasion der Seppelhüte
Von Jo Gernoth
Es war ein wahrlich rauschendes Fest, dieses Oktoberfest in der Feldmark. „Es ist zwar alles ruhig verlaufen, aber wir haben auch gemerkt, dass wir mit dieser Besucherzahl von 3000 Gästen an die Grenzen des Machbaren geraten“, sagte der Chef der Feldmärker Schützen, Dieter Dreckmann. Um 17 Uhr öffnete das Zelt und in wenigen Minuten war die „Bude“ voll.
1-2-Gsuffa: So lautete wohl das Panier etlicher Gäste, die bereits im Anmarsch auf das Zelt „vorglühend“ aktiv waren. Wie auch immer: Im Zelt selbst ging die Post ab. Mit den „Münchener Gschichten“ war eine „Wiesn“ erfahrene Band am Start, die zielsicher aus dem Repertoire der lästigen Musikanten bis zu AC/DC genau das spielte, was den Saal zum kochen brachte. Ein Könner war auch das DJ Özi-Double, das mit dem Anton aus Tirol und dem Stern, der den Namen der Liebsten trug, für Furore sorgte.
Jedenfalls setzte die Musik die Gäste, von denen die Mehrzahl jung bis sehr jung war, mächtig in Bewegung. Eine Lederhose und ein Dirndl: Die Uniform des Abends. Auch der Seppelhut durfte nicht fehlen. So geriet die Corona mächtig ins Schwitzen und es schlug sich der Dampf, den diese Fete erzeugte, als leichter Nieselregen vom Zeltdach nieder.
Ein Prosit auf die Gemütlichkeit. „Eigentlich war alles ruhig. Die Feldmärker haben halt Routine, denn eine perfekte Organisation vermeidet viel Ärger“, sagte Vest-Security-Chef Wronker, der mit seinem Team dezent, aber wirkungsvoll für Ruhe und Ordnung sorgte. „Wir werden im kommenden Jahr die Vorverkaufspraxis überdenken und auf keinen Fall das Fest auf zwei Tage ausweiten. Wir bedanken uns ganz toll bei den Anwohnern unseres Festplatzes, dass sie die Musik und die Geräuschentwicklung hingenommen haben“, sagte Dieter Dreckmann. So wird es dann wohl auch 2012 wieder in der Feldmark ein zünftiges Oktoberfest geben.
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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