Freiwillige vor
Ein FSJ bei der AWO
Viele Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen stehen vor der großen Frage: Was kommt nach der Schule? Ein Freiwilligendienst ist eine gute Entscheidung für alle, die sich sinnvoll engagieren und zugleich in attraktive Arbeitsfelder des Sozialbereiches schnuppern möchte.
Emma Franziska Sichtermann wollte genau das und hatte sich im vergangenen Jahr bei der AWO für ein FSJ gemeldet. Als Schulbegleiterin an einer Förderschule unterstützte sie im zurückliegenden Schuljahr ein Kind mit Behinderung im Schulunterricht. Das war aufgrund der Corona-Pandemie eine herausfordernde Aufgabe. Das Tragen von FFP2-Masken während des gesamten Schultages, das häufige Händewaschen und -desinfizieren sowie das Abstandhalten gehörten für alle zum Schulalltag in Pandemiezeiten. Die 17-Jährige erinnert sich: „Schlimm war für mich die Zeit nach den Weihnachtsferien, als wir in den Lockdown gehen mussten und ich meine Klasse so lange nicht gesehen habe. Die Arbeit mit meiner Schülerin hat mir großen Spaß gemacht und ich habe sie und meine ganze Klasse so vermisst!“ Doch die FSJlerin, die eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin anstrebt, hat viele wertvolle Erfahrungen gemacht: „Ich habe in dem Jahr so viel gelernt und bin mir jetzt viel sicherer, was ich beruflich machen möchte.“
„Für junge Menschen sind die Freiwilligendienste ein Orientierungs- und Bildungsjahr mit dem Ziel, die eigene Persönlichkeit zu stärken, sicherer in der Entscheidungsfindung des eigenen beruflichen Weges zu werden und für das spätere Berufsleben Kompetenzen zu erweitern“, berichtet Ingeborg Greiling, Koordinatorin der Schulbegleitung beim AWO Unterbezirk. Das FSJ wird für viele soziale Studiengänge und Ausbildungen als Praktikum anerkannt.
Der AWO Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen besetzt zum 1. August rund 130 Plätze im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) oder im Bundesfreiwilligendienst (BFD). Es gibt verschiedene Einsatzfelder zum Beispiel in der Schulbegleitung, in der Offenen Ganztagsschule (OGS), in der stationären Behindertenhilfe und in vielen weiteren mehr. Während des Jahres erhalten die Freiwilligen ein Taschengeld von 453 Euro, Mittagsverpflegung sowie eine beitragsfreie Versicherung in der gesetzlichen Kranken-, Renten-, Unfall-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung. Außerdem besteht für die Eltern Anspruch auf Kindergeld. Die Freiwilligendienste dauern in der Regel zwölf Monate. In manchen Fällen kann der Freiwilligendienst auf 18 Monate verlängert werden.
Wer Interesse an einem FSJ hat oder sich zunächst noch informieren möchte, kann sich bei Moritz Spiekermann unter der Rufnummer 0176/16162054 oder per Mail an m.spiekermann@awo-msl-re.de melden.
Quelle: AWO
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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