Oldtimerfreunde Lembeck
Baumpflanzaktion mit Tobias Stockhoff

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Lembeck. „Du trägst ja gar nicht deine Oldtimerfreunde-Jacke“, meinte Georg Bögel zu Bürgermeister Tobias Stockhoff. „Ich hab‘ was Besseres dabei“, antwortete dieser und schenkte ein wenig später Äppelwoi und Apfelsaft aus.
Ein halbes Pinnchen gönnte er sich auch, hatte er zuvor doch mit „besonderen Schwierigkeiten“ auf der großen Wiese vor der Bushaltestelle Lembeck zu kämpfen. Er war gekommen, um mit den Oldtimerfreunden Lembeck einen Apfelbaum einzupflanzen. Matsch und Regen machten ihm nichts aus. Vor Ort stellte er jedoch fest, dass das Loch schon ausgehoben war und die Erde, mit der er den Apfelbaum im Boden verfestigen wollte unter einem großen, alten Trecker verborgen lag, der zuvor fürs Foto einmal die Runde drehte. Stockhoff ließ sich davon nicht unterkriegen.

Er scheute keine Mühen, die Erde mit einer großen Schaufel unter dem Trecker hervorzuholen, bis der Baum am Ende mithilfe der Oldtimerfreunde Lembeck sicher im Boden verankert war. Die Sorte: „Lembecker Lokal“, eine alte regionale Apfelsorte. So kam eigens für diesen Anlass auch ein Pomologe, der sich mit Kern- und Steinobst auskennt: Pomologie ist die Lehre von Obstarten und Obstsorten. Hier wussten alle: „Der Baum kommt von der Stadtkrone“, sagte Heinz Winkelmann vom Verein. Unter den Bäumen stehen auf der Wiese verschiedene alte Obstsorten; nicht zum Selberpflücken: Darunter Pflaumen, Kirschen und Birnen.

„Zuvor waren schon sechs Bäume gepflanzt worden.“, erklärte Thomas Weßeling der Oltimerfreunde Lembeck. „Doch einige wurden zerstört.“ Nicht etwa von Wühlmäusen, vor denen die Wurzeln durch Draht geschützt sind: „Vandalismus war der Grund. Einige Jugendliche hatten Bäume durchgebrochen und kaputtgemacht“, ärgern sich die Vereinsmitglieder und hoffen nun, dass die Bäume jetzt in Ruhe hier wurzeln können. Das Wetter stimmte schon einmal. Es regnete. Und Tobias Stockhoff weihte den Baum feierlich ein: „Auf dass der Baum viele Äpfel trägt“, betonte er und schüttete Apfelsaft in die matschige Erde. Jetzt wird es bis zu drei Jahren brauchen, bis der Baum gefestigt ist. Ein guter Anfang ist gemacht.

Autor:

Marie-Therese Gewert aus Dorsten

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