Mit Hilfe des SV RW Deuten
Aktion „Heimspiel“ sorgt bei fünf Dorstener Familien für strahlende Gesichter

Eine Fotocollage der Gewinnerinnen und Gewinner. | Foto: Stadt Dorsten
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Wie viele Meter Hendrik Brüggemann mit seiner Kreidemaschine insgesamt zurückgelegt hat, kann er nicht genau sagen. Was der Platzwart des SV Rot-Weiß Deuten aber weiß: Die Aktion „Heimspiel“ hat nicht nur ihm sehr viel Spaß gemacht. „Es war einfach genial“, sagt er.

Die großen Gewinner der Aktion der Stadt Dorsten sind die Kinder und die Familien, deren Gärten in den vergangenen Wochen zu kleinen Fußball-Stadien verwandelt wurden. Nach dem Aufruf Anfang Juni hatten sich über 20 Dorstener Familien beworben und fünf von ihnen per Losverfahren den Zuschlag bekommen. Das Motto lautete: „Wir bringen den Bolzplatz nach Hause“.
Bei der Aktion ging es ganz bewusst nicht darum, den perfekten Platz mit klassischen Maßen per Kreidemaschine zu „streuen“, sondern um Unikate, damit die Partien tatsächlich zu echten Heimspielen werden.

Nach dem Auftakt bei der Familie Jehn in Holsterhausen ging es zur Familie Jansen auf der Feldmark, danach zur Familie de Griend nach Rhade, anschließend zur Familie Rudolph nach Deuten und zuletzt zur Familie Gebhardt nach Holsterhausen.

Ein ganz spezielles Spielfeld war der Wunsch von Johann Rudolph aus Deuten – ein Fußballplatz rund um Obstbäume, einen Tisch und eine Bank. Und weil es an diesem Tag stark regnete, kreidete Hendrik Brüggemann den Rasen einige Tage später erneut – schließlich stand ein Kindergeburtstag auf dem (Spiel-)Plan.

Das schönste Tor im Rahmen der Aktion gelang wohl Dennis de Griend. Die Flüssigkreide war noch nicht ganz getrocknet, da nahm der Familienvater aus 40 Metern Maß und traf ins kleine Tor. Bei den de Griends, die in der Jugendabteilung des SSV Rhade sehr engagiert sind, entstand das größte der fünf Spielfelder.
Aber ganz egal, wie groß der Fußballplatz am Ende geworden ist: Für jeden Gewinner gab es noch zwei Tore und einen Lederball dazu.

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Aktion Heimspiel so gut angekommen ist. Es waren vor allem Kinder und Jugendliche, die in Zeiten des Lockdowns enorme Einschränkungen hatten. Ihnen wollten wir mit der Aktion eine Freude machen“, sagt Bürgermeister Tobias Stockhoff, der beim Termin im Stadion der Familie Jehn selbst vor den Ball trat.

Dorstens Sportkoordinator Michael Maiß war bei jedem „Hausbesuch“ dabei und hatte ebenfalls viel Freude: „Als Kind war es das Größte für mich, mit meinen Freunden auf dem Bolzplatz zu kicken. Jetzt haben wir sogar fünf Bolzplätze zu Bürgerinnen und Bürgern nach Hause gebracht“, sagt er und ergänzt: „Vielen Dank an alle fünf Familien, die uns mit offenen Armen empfangen haben und die die Aktion Heimspiel auch mit ihrer Gastfreundschaft auch für uns zu einer ganz besonderen gemacht haben.“

Quelle: Stadt Dorsten

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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