Rätsel-Premiere
300 Messdiener lösen Rätsel um Messcaperoom „Das besondere Geschenk“
„Das war eine großartige Aktion“, resümieren Kaplan Christoph Hendrix aus St. Mariä Himmelfahrt Kleve, Pastoralreferentin Merve Telaar aus St. Marien Bethen und Kaplan Fabian Guhr aus St. Viktor Damme im Rückblick auf den ersten Messcaperoom des Bistums Münster am vergangenen Wochenende. 28 Leiterrunden mit rund 300 Messdienerinnen und Messdienern aus dem gesamten Bistum Münster rätselten sich durch „Das besondere Geschenk“. Für die Initiatoren ist klar: Im kommenden Jahr wird es eine Fortsetzung geben.
Am Anfang stand die Einladung zur goldenen Hochzeit von Hans und Inge. In einer Kapelle, die seit Jahrzehnten geschlossen ist, begann das Rätsel-Abenteuer des Escape-Brettspiels, das rund zwei Stunden später im Ziel endete: eine Glocke zum Läuten zu bringen. Nur womit? Das war die große Frage.
Das Spiel hat letztlich die Messdienerleiterrunde aus St. Viktor in Xanten für sich entschieden, gefolgt von St. Peter Recklinghausen und der Leiterrunde aus St. Anna Davensberg. „Als wir das Spiel konzipiert haben, hatten wir überhaupt kein Gefühl dafür, wie lang es wohl dauern würde, die Rätsel zu lösen und die Fallstricke zu umgehen“, sagt Hendrix. Entstanden war die Idee zum „Messcaperoom“ im Rahmen der Ideentanke Messdienerarbeit, einer Kooperation der Abteilung Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene im Bischöflichen Generalvikariat Münster und dem Bischöflich Münsterschen Offizialat, Seelsorge, Referat junge Menschen. Dann „hat das Projekt eine hohe Eigendynamik aufgenommen“, blickt der Kaplan aus Kleve zurück. Man habe die Aufgaben aufgeteilt, so habe Merve Telaar zum Beispiel das Titelbild gemalt, die anderen im Vorbereitungsteam hatten andere Zuständigkeiten. Allen teilnehmenden Messdienerleiterrunden war im Vorfeld entsprechendes Material zugeschickt worden, so dass vor Ort jeweils ein Brettspiel gespielt wurde, digital vernetzt über eine eigens eingerichtete Website und mit digitaler Unterstützung durch das Vorbereitungsteam.
Denn das war während des Rätselmarathons als Tippgeber und Unterstützung im Hintergrund erreichbar und plaudert aus dem Nähkästchen: „Eine Aufgabe war es zum Beispiel, Zaubertinte sichtbar zu machen. Dabei war der Weg nicht, die entsprechende Karte in Wasser zu werfen – wie eine Gruppe aber erst festgestellt hat, als es schon zu spät war, erzählt Christoph Hendrix. Auch die Tatsache, dass es nicht das gefundene Weihrauchfass war, was die Glocke auf korrektem Wege zum läuten bringen sollte, ist einigen Teilnehmenden hinterher aufgefallen: „Wir haben einen Scherz eingebaut, dass, wenn sich jemand am Schluss für das Weihrauchfass entscheidet, und das online so eingibt, im Spiel Polizei und Feuerwehr digital anrücken“, verrät Fabian Guhr.
Eine Fortsetzung steht für die Initiatoren nach dem Erfolg der Premiere außer Frage. „Wir haben schon in ‚Das besondere Geschenk‘ bei der Konzeption einige Aspekte eingebaut, im Rahmen der Premiere gar nicht zu lösen waren – sondern erst in einer Fortsetzung“, sagt Hendrix.
Quelle:
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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