Revierförster Bernhard von Blanckenburg mit Ehrennadel in Ruhestand verabschiedet

Dorsten. Forstamtmann Bernhard von Blanckenburg, seit über dreißig Jahren Revierförster in Dorsten, wurde am Dienstag von Bürgermeister Tobias Stockhoff mit der Dorstener Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Stockhoff überreichte die Ehrung bei der Verabschiedung des engagierten Waldexperten in den Ruhestand im Forstamt Gelsenkirchen.

Bernhard von Blanckenburg betreute in seiner Dienstzeit mit hohem Sachverstand private Wälder und auch die kommunalen Waldflächen, deren Gesamtflächengröße zurzeit etwa 210 Hektar beträgt.

In seiner Dienstzeit wurde die Forstbetriebsgemeinschaft Dorsten gegründet (1997). Die Mitgliederzahl steigerte sich von anfänglich 23 Waldbauern auf heute 113 Mitglieder. Die Forstbetriebsgemeinschaft hat den Zweck, die Bewirtschaftung der angeschlossenen Waldgrundstücke zu verbessern.

Bernhard von Blanckenburg hat dabei sehr viel Wert gelegt auf die „waldpädagogische“ Betreuung des Themas „Wald und Forst“ in Dorsten. Bei Exkursionen und an „waldpädagogischen Tagen“ hat er im Rahmen der Kinder- und Erwachsenenbildung Dorstener Bürgern das Thema „Wald“ näher gebracht. Unter anderem hat er jedes Jahr den „Baum des Jahres“ im Rahmen einer von ihm organisierten Mitmachaktion pflanzen lassen und hat viel Wert darauf gelegt, das Thema Wald in seinen umfänglichen Facetten einer breiten Bevölkerungsschicht bewusst zu machen.

Er hat zudem eine Vielzahl fachlich hochqualifizierter Stellungnahmen erarbeitet zu verschiedenen städtischen Themen (z.B. Städtebauentwicklung, Bergbauliche Einwirkungen auf Waldbestände, Anlegung eines Ruheforstes); dies immer unter Abwägung von wirtschaftlichen, waldbaulichen und ökologischen Belangen. Bürgermeister Stockhoff: „Seine Meinung war uns immer wichtig. Er war stets ein wertvoller Ratgeber für unsere Stadt.“
Bernhard von Blanckenburg hat sich kontinuierlich weit über das beruflich notwendige Maß hinaus engagiert. Für viele Dorstener, die sich für Naturfragen interessieren, ist Bernhard von Blanckenburg darum eine Identifikationsfigur. Er lebt für das Thema Wald und Forst mit all seinen ökologischen Zusammenhängen für Umwelt und Natur. Dabei bildeten Fachkompetenz und innere Überzeugung eine Einheit.

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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