Rettungsschüler üben Massenanfall von Verletzten
Kreis. Über 80 verletzte Personen bei einem größeren Brand oder bei einem Chlorgasaustritt – keine schöne Vorstellung. Zum Glück auch kein Alltag. Trotzdem ist es wichtig, auch auf solche Szenarien vorbereitet zu sein. Darum absolvierten die angehenden Notfallsanitäter am Mittwoch in den Räumen der früheren Paulusschule in Recklinghausen das dynamische Patientensimulationstraining.
Karten mit Informationen zur Person und zu den Verletzungen hatten die Übungsleiter Jens Rädel und Claas-Marvin Erwig von der Kreisleitstelle in der ersten Etage verteilt. Für die angehenden Notfallsanitäter galt es, möglichst schnell zu erkennen, wer welche Hilfe benötigt und wer zuerst in ein Krankenhaus transportiert werden muss.
"Zum Glück sind solche Situationen sehr selten. Trotzdem ist es wichtig, darauf vorbereitet zu sein und die Zusammenarbeit zu üben", sagt Lars Jesse, stellvertretender Leiter der Kreisleitstelle. Er hat sich gemeinsam mit dem Ärtzlichen Leiter des Rettungsdienst im Kreis Recklinghausen, Dr. Nicolaus Schuback, vor Ort ein Bild von der Übung gemacht. "Für die Notfallsanitäter ist so eine Situation echter Stress. Es gibt viel mehr Verletzte als Einsatzkräfte, es herrscht großes Chaos, viele Menschen laufen durcheinander, Feuerwehrleute, Rettungskräfte und Verletzte gleichermaßen", sagt Jens Rädel, Ausbilder in der Kreisleitstelle.
Die Übung für die angehenden Notfallsanitäter war in enger Zusammenarbeit der Rettungsschule Vest sowie der Kreisleitstelle vorbereitet worden. Die Übungsleitung hatten Jens Rädel und Claas-Marvin Erwig von der Kreisleitstelle sowie Dominic Zientek von der Feuerwehr Dorsten.
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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