Realistische Einsatzübung beschäftigt zwei Löschzüge auf dem Glände der Firma Suden

Auf dem Gelände der Dorstener Firma Suden verunfallte am Freitagabend ein Lkw derart, dass er seitlich auf einem Pkw fiel. In Folge dieses Crashs waren in beiden Fahrzeugen die Fahrer jeweils eingeklemmt und schwer verletzt worden.

Dieses Schreckensszenario war glücklicherweise nur eine Übung, die sich die beiden Angestellten Christof Hermann und Stefano Artico ausgedacht hatten und in ihrer Freizeit realistisch umsetzten. Ihr Chef, Firmeninhaber Gisbert Süden, stellte gerne seinen Betriebshof und auch die beiden Fahrzeuge für diese Einsatzübung der Dorstener Feuerwehr zur Verfügung. „Ich habe es schon selbst miterlebt wie schwierig es ist, einen Lkw Fahrer aus einer verunfallten Führerkabine zu befreien und da wir etliche Lkws unterwegs haben, bin ich gerne bereit der Feuerwehr bei ihrer Ausbildung behilflich zu sein.“, so Gisbert Süden.

Die Feuerwehrkameraden aus Hervest 1 und Wulfen kannten das Unfallszenario vorher nicht und mussten spontan auf die Situation regieren. Mit Hilfe ihrer technischen Gerätschaften, von Schneid- und Spreizgeräten bis hin zum Kran und der Drehleiter wurde alles eingesetzt was zur Verfügung stand. Nach und nach wurden Zugänge zu den Verletzten geschaffen und völlig demolierte Türen aus den Fahrzeugen entfernt. Nebenbei wurde auch der Brandschutz sichergestellt und weitere Gerätschaften für den Einsatz vorbereitet, so dass alle Einsatzkräfte schnell an die Arbeit kamen. Nach gut 30 Minuten war der Pkw Fahrer (ein Dummy) befreit. Kurze Zeit später war auch der Lkw Fahrer, ebenfalls ein Dummy, aus seiner misslichen Lage gerettet worden.

Abschließend wurden die Gerätschaften wieder verstaut und die Fahrzeuge einsatzklar gemacht. Erst danach ging es zum stressfreien Teil über. In gemütlicher Runde wurde noch einmal ausgiebig über die gelungene Einsatzübung diskutiert. Einem besonderen Dank ging an Gisbert Süden, er es nicht zum ersten Mal problemlos ermöglichte, dass die Feuerwehr hier üben durfte.