Minutenlanges Glockengeläut erinnert an Jahrestag der Bombardierung Wulfens

Foto: Bludau
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Wulfen. Aus Anlass des 73. Jahrestages der Bombardierung Wulfens gab es am Donnerstagvormittag eine gut angenommene Gedenkveranstaltung in der Pfarrkirche St. Matthäus. Rund 50 Bürger versammelten sich um 10 Uhr zu einem stillen Gedenken, in der Kirche.

Dazu hielt Pfarrer Martin Peters eine kurze Ansprache, in der er an die Toten in Wulfen aber auch in ganz Dorsten erinnerte. Im Anschluss verlass Marion Rible vom Wulfener Heimatverein die Namen aller 23 Todesopfer des Luftangriffes am 22. März 1945. Weiterhin gab es noch ein gemeinsames Gebet.

Zum Zeitpunkt der damaligen Bombardierung, um 10.10 Uhr, läuteten dann die Kirchenglocken der Pfarrkirche St. Matthäuskirche für mehrere Minuten.

Der 22. März 1945 wurde Wulfens Schicksalstag. Morgens, um 10:10 Uhr wurden bei einem Angriff eines amerikanischen Bomberverbandes vier Bombenteppiche über das Dorf gelegt. Dabei traf der erste Angriff das Dorf und die Kirche, der Zweite den Bahnhof, der Dritte den neuen Friedhof und der Vierte die Häuser Auf der Koppel. Insgesamt wurden etwa 125 Sprengbomben mit einem Gewicht zwischen fünf und zehn Zentnern abgeworfen. Neben der Kirche wurden 15 Häuser total zerstört. Sieben weitere mussten sofort geräumt werden und zwölf andere erhalten schwere Beschädigungen. Der gesamte Angriff forderte 23 Todesopfer.

Text und Fotos: Bludau

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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