Heiligenhäuschen in Wulfen wird wieder aufgebaut

Im September 2011 wurde mit dem Abriss des Heiligenhäuschens an der Strasse Im Wauert in Dorsten Wulfen begonnen. Damals machte eine weit über 300 Jahre alte Eiche dem Bildstock seinen Standort streitig, da der Baum im Laufe der Jahre immer mächtiger wurde. Die Dorfnachbarschaft Wauert, die es schon seit je her das Häuschen betreut, hat sich deshalb entschlossen, es um einige Meter zu versetzten. Das aus dem Jahre 1879 stammende Haus, wurde im Jahre 1917 schon einmal versetzt und musste nun für den erneuten Standortwechsel komplett abgebaut werden. Was auch in rund 160 Arbeitsstunden von einigen Nachbarschaftsmitgliedern geschafft wurde. Noch vor der Winterpause, im Oktober letzten Jahres, konnte das neue Fundament gegossen werden. Dann wurde ab März dieses Jahres mit dem Wiederaufbau begonnen. „Bis jetzt haben wir rund 210 Arbeitsstunden für Mauer- und Betonarbeiten benötigt.“, so Kalle Lutz, der die Regie für den Wiederaufbau übernommen hat. Zurzeit müssen noch Ausfugarbeiten und der Innenputz erlegt werden, bevor Fenster und ein Tor eingebaut werden können. Erst danach geht es an den Dachstuhl. „Hierbei gibt es aber einige Probleme“, so Kalle Lutz weiter. „Da Steine und Dachstuhl vom alten Bildstock nicht mehr zu gebrauchen waren, planen wir mit neuen Materialien den Wiederaufbau. Dank einiger Spende, wie zum Beispiel den Nachbarschaftsmitgliedern, der katholischen Kirchengemeinde St. Matthäus, der Provinzial Versicherung Rommeswinkel-Huthmacher, dem Fuhrunternehmen Humbert, dem Baumaschinenverleih Werner Kensy, dem Holz- und Baufachmarkt Wulfen, sowie dem Bauunternehmen Heinz Diekert, ist es möglich diese Aktion zu finanzieren.“ Trotz der Bauarbeiten war der Bildstock auch in diesem Jahr wieder Station der Fronleichnamsprozession. In dem Rohbau wurde von der Nachbarschaft Wauert ein Notaltar aufgestellt. Spätestens zur nächsten Fronleichnamsprozession soll dann der Bildstock in neuem Glanz erscheinen.