Hagelprozession hat in Lembeck eine lange Tradition
Gärten und Straße herausputzen und Fahnenstangen aufstellen hieß es am Samstag in der Nachbarschaft Heide in Lembeck. Alle sieben Meter ein Loch in den Boden rammen, Stangen ausgerichteten und feststampfen. Und das auf rund 350 Metern auf beiden Seiten der Straße. Am Wegekreuz, das an der Kreuzung zur Lippramsdorfer Straße steht, wurde zudem ein Blumenteppich für einen Segens-Altar angelegt.
Hintergrund ist die Hagelprozession der Kirchengemeinde St. Laurentius, die nach der hl. Messe am Sonntag um 8 Uhr unter anderem auch über die Heide führte.
Die Hagelprozessionen gilt als besondere Form der Bittprozessionen. Die Gemeinde zieht dann durch den landwirtschaftlich genutzten Teil der Gemeinde und bittet um eine gute Ernte sowie das Ausbleiben von Wetter- insbesondere Hagelschäden. Unter einem Baldachin gehend trägt der Pastor die Monstranz mit dem Allerheiligsten.
Während der mehrere Kilometer langen Prozession werden Litaneien, der Rosenkranz, Psalmen und andere Wechselgesänge gebetet und gesungen. An den einzelnen Stationen, den Segens-Altären, hält die Prozession an, um eine Perikope aus dem Evangelium vorzutragen, Fürbitten zu sprechen und der sakramentale Segen wird erteilt.
Begleitet wurde die Prozession auch in diesem Jahr von Fahnenabordnungen der KAB, der Kolpigsfamilie und der KLJB sowie der Blaskapelle Lembeck. Pastor Alfred Voss zelebrierte zwar die hl. Messe um 8 Uhr und erteilte nach Abschluss der Prozession den sakramentalen Segen in der St. Laurentius-Kirche, den langen Weg der Prozession konnte er aus gesundheitlichen Gründen jedoch noch nicht mitgehen. Daher wurde er durch den Pastoralreferenten Burkhard Altrath vertreten.
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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