Getränkegroßhandlung Erfrig H. Krietemeyer zieht nach Bocholt

Der Betrieb der rückwirkend zum 1. Januar 2011 von der Warsteiner Gruppe übernommene Dorstener Getränkefachgroßhandlung Erfrig H. Krietemeyer GmbH & Co.KG soll im 1. Quartal 2012 nach Bocholt verlagert werden. Darüber informierte die Warsteiner Distribution KG den Betriebsrat von Erfrig H. Krietemeyer und anschließend die Mitarbeiter des Unternehmens in einer Betriebsversammlung.
Seit Ende Juni ist die Warsteiner Distribution KG, eine 100-prozentige Tochter der Warsteiner Gruppe mit Sitz im Sauerland, offiziell neue Gesellschafterin der Getränkefachgroßhandlung Erfrig H. Krietemeyer mit Sitz in Dorsten. Die Zeit zwischen der Unterzeichnung des Kaufvertrages und der Eintragung der Gesellschaft beim Amtsgericht in Gelsenkirchen hatte die neue Eigentümerin dazu genutzt, die Dorstener Getränkefachgroßhandlung einer genaueren Standortanalyse zu unterziehen.
Dabei stellte sich heraus, dass der Betrieb von Erfrig H. Krietemeyer auf dem heutigen Gelände in Dorsten nicht mehr wirtschaftlich fortgeführt werden kann. „Wir sind bei Erfrig H. Krietemeyer von einem Investitionsstau sowie von Anwohnerklagen über Lärmbelästigung betroffen“, erläutert Wolfgang Pietrowski, Geschäftsführer der Warsteiner Distribution KG, die aktuelle Situation. Um den Betrieb wirtschaftlich weiterführen zu können, müssten erhebliche Investitionen vorgenommen und auf ein Mehrschichtsystem umgestellt werden, das zu noch größeren Lärmbelästigungen der Anwohner auch zu nächtlicher Stunde führen dürfte, so Pietrowski. Aus diesem Grund habe sich die Warsteiner Distribution KG dazu entschlossen, den Geschäftsbetrieb von Erfrig H. Krietemeyer auf das Gelände des Partnerunternehmens Getränke Hornung im Industriegebiet von Bocholt zu verlagern.
Die Umsiedelung des Betriebs ist für das 1. Quartal 2012 geplant. Aus diesem Grund wurden die Grundstückeigentümer des Dorstener Betriebsgeländes gebeten, den zum 31. Dezember 2011 endenden Mietvertrag nochmals um wenige Monate zu verlängern. Von der Verlagerung des Betriebs sind 15 Aushilfen und 45 fest angestellte Mitarbeiter betroffen. Letzteren bleiben ihre Arbeitsplätze erhalten.

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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