Genossenschaft auf Erfolgskurs: Raiffeisen Hohe Mark Hamaland schüttet Dividende aus
Reken. Auch unter herausfordernden Rahmenbedingungen ist die Raiffeisen Hohe Mark Hamaland (RHMH) auf Erfolgskurs. Das konnten Vorstand, Aufsichtsrat und Geschäftsführung der Genossenschaft während der Generalversammlung am vergangenen Dienstag im voll besetzen Reken-Forum vermelden. Der Dank des Vorstandsvorsitzenden Bernd Einhaus für die vertrauensvolle Zusammenarbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr ging an Mitarbeiter, Mitglieder und Kunden der RHMH.
Mit beeindruckenden Zahlen belegten die drei Geschäftsführer Bernhard Harks, Dirk Breul und Martin Duesmann-Artmann den Lagebericht sowie den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016/17. Leichten Umsatzeinbußen im Bereich der Futtermittel standen deutliche Zuwächse in den Sparten Düngemittel und Nutzvieh gegenüber. „Mit unseren 243.000 Tonnen Mischfutter fütterten wir im letzten Jahr 1,5 Millionen Tiere“, errechnete Dirk Breul. Auch in den Bereichen Baustoffe, Stalleinrichtungen und im Einzelhandel konnten die Umsätze gesteigert werden, wie Bernhard Harks eindrucksvoll darlegte.
Eine überaus positive Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr konnte deshalb Geschäftsführer Martin Duesmann-Artmann ziehen: Die Bilanzsummer stieg um 8,6 Prozent auf jetzt rund 50 Millionen Euro.
Aus dem erwirtschafteten Überschuss werden die Rücklagen erhöht und drei Prozent Dividende an die aktuell 1345 Mitglieder ausgezahlt, die insgesamt 3304 Geschäftsanteile halten. Zusammen mit der Warenrückvergütung von 0,3 Prozent werden 300.000 Euro an die Mitglieder der RHMH ausgeschüttet. Diesem Vorschlag des Vorstandes und des Aufsichtsrates stimmte die Versammlung zu.
Auch die Prüfung durch den Raiffeisenverband Westfalen-Lippe ergab keine Beanstandungen, so dass der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat nichts im Wege stand.
Einig waren sich die RHMH-Genossen auch bei den anstehenden Wahlen. Andreas Werlemann wurde als Vorstandsmitglied in seinem Amt bestätigt. Für Hermann Josef Benning, der nicht wieder kandidierte, wird Michael Stienen, der bislang im Aufsichtsrat tätig war, den Vorstand verstärken.
Reinhard Hornhues und Ludger Limberg-Hecking schieden turnusmäßig aus dem Aufsichtsrat der RHMH aus. Ludger Berghaus, Jürgen Ebber, Georg Nordendorf und Stephan van Üüm verlängerten mit dem Votum der Versammlung ihre Amtszeit. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde Michael Keller aus Schermbeck.
Welche Aufgaben warten auf Vorstand, Aufsichtsrat und Geschäftsführung? Mit der Flüssigdüngeranlage in Stadtlohn (im Oktober 2017 in Betrieb gegangen), der Rundsiloanlage mit Schiffsannahme in Wesel (Fertigstellung im Februar 2018), dem Bürogebäude in Dorsten-Lembeck (geplanter Bezug des ersten Bauabschnittes im März 2018), dem projektierten Tank- und Rasthof in Dorsten-Rhade (Baugenehmigung liegt vor) und der Ersatzbeschaffung der Mühle in Lembeck stellt sich die RHMH auch baulich gut für die Zukunft auf.
Die Glaskugel hatte Carsten Schruck vom Vorstand der Westfleisch SCE mbH zwar nicht dabei, um die Schweinepreise für das kommende Jahr voraussagen zu können, aber er wagte im zweiten Teil der Generalversammlung einen spannenden Blick in die strategischen Überlegungen der Westfleisch, die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen zwischen sich veränderndem Verbraucherverhalten, erhöhtem Kostendruck und volatilen Märkten. „Trotz allem ist Fleisch perspektivisch international ein Wachstumsmarkt“, so Schruck.
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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