Bildstock erstrahlt in neuem Glanz / Segnung am 5. Mai

Jupp Schlagenwerth, Pit Brzezinski, Heinz Diekert und Kalle Lutz.
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  • Jupp Schlagenwerth, Pit Brzezinski, Heinz Diekert und Kalle Lutz.
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Seit dem Abriss des traditionellen Heiligenhäuschens an der Ecke Linnertweg / Im Wauert sind fast 19 Monate vergangen. Doch mit der gleichen Nachhaltigkeit, mit der sich die Nachbarschaft Wauert für dieses für sie ehrgeizige Projekt eingesetzt hat, wurde das Heiligenhäuschen nun vollendet.

„Fertig!“, treffender hätte Kalle Lutz es nicht formulieren können und blickt dabei in die zufriedenen Gesichter seiner Mitstreiter Jupp Schlagenwerth und Pit Brzezinski, denn mit dem Anbringen des Kupferkäppchens an der Dachkonstruktion ist auch das letzte fehlende Teil an seinen Platz gerückt.

Nicht wirklich weit weg von seinem bisherigen Standplatz erstrahlt der wiedererrichtete Bildstock, wie die offizielle Grundbuchbezeichnung lautet, in alter und doch neuer Pracht. Auch die nicht weg zu denkende Eiche hat keinen
Schaden gelitten, lediglich ihre erdrückende Nähe wurde ihr genommen. Die Notwendigkeit Eiche und Heiligenhäuschen auseinander zu bringen war seit langem deutlich zu erkennen.

Schien es dem Betrachter doch so, als ob sich die Eiche auf den Bildstock stützen wollte. Das wäre über kurz oder lang katastrophal für das schwächere Gebäude ausgegangen. Folgerichtig hat die Nachbarschaft Wauert sich ihrer Verantwortung gestellt und sich in Einklang mit der Familie Heidermann, dem Heimatverein Wulfen und der katholischen Kirchengemeinde St. Matthäus daran gemacht, den Missstand durch Versetzen des Bildstockes zu verändern. An freiwilligen Helfern aus den eigenen Reihen fehlte es nicht.

Auch fanden sich erfreulich viele Wulfener Mitbürger und Firmen, die mit sachlicher und finanzieller Unterstützung die Umsetzung möglich und machbar werden ließen. Mit Vorsicht wurde der Abriss, richtig wäre eher Abbau, begonnen, wollten die Beteiligten doch einen Einsturz vermeiden. Aber mit der Freilegung und Einsicht in die gesamte Konstruktion stieg die Sicherheit der Arbeiten. Noch brauchbare Teile wurden gelagert, der Altar zwischenzeitlich bei Familie Heidermann sorgsam untergebracht. Nach geschätzten 800 Stunden Manpower befindet sich das Heiligenhäuschen da, wo es nach Aussage berufener Beobachter mindestens für 100 Jahre unbehelligt bleiben kann und dann das macht, wozu es immer gedacht war: ein Ort zum Verweilen für all
diejenigen, die einen Platz der Einkehr in unserer hektischen Zeit zu schätzen wissen.

Offiziell gesegnet wird das Heiligenhäuschen bei dem Feldgottesdienst auf dem Hof Heidermann am 5. Mai. Dabei kommt der vom Vorsitzenden des Heimatverein Wulfen, Johannes Krümpel, neu angefertigte Altar zu seinem ersten Einsatz. Daran anschließend sorgt die Nachbarschaft Wauert für das leibliche Wohl derjenigen, die bei einem Bier und/oder Würstchen den Bildstock gebührend bewundern wollen.

Danke sagen möchte die Nachbarschaft Wauert all den Mitgliedern und Freunden, die in jedweder Form dieses Projekt unterstützt haben. Danke auch für die finanziellen Zuwendungen der katholischen Kirchengemeinde St. Matthäus, des Heimatvereins Wulfen, der Familie Fritz Heidermann, des Fuhrunternehmens Humbert, des Malerbetriebes Schonebeck, der Fa. Kensy Inh. Th. Holtrichter, des Baustoffhandels Heiming, der Fa. Heinz Diekert, des ehem. Schuhhauses Harding, der Fa. Brokamp und der hiesigen Provinzial-Geschäftsstelle Rommeswinkel & Huthmacher, ohne die die Umsetzung nur schwer möglich gewesen wäre.

Autor:

Foto Bludau aus Dorsten

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