Marktallee wird zum Sportpalast
Barkenberg. Michael Hinz aus Dinslaken heißt einer der großen Gewinner des 5. Dorstener Radsportfestivals. Mit einer halben Minute distanziert er das Feld und siegt nach 88 schnellen Rennkilometern. Sieger auf der ganzen Linie ist Wulfen-Barkenberg und der RSC Dorsten.
Es herrschte Volksfeststimmung wie bei einem Sechstagerennen rund um die schnellen 1,6 Kilometer, und auf der Festwiese, die wie eine Insel im Kurs lag, konnten die Rennen ausgiebig beobachtet werden. „ Der neue Kurs ist wie ein Quantensprung für uns. 500 Meter Luftlinie haben 100 Prozent mehr Erfolg gebracht. Um 17.30 Uhr waren alle Getränke, Würstchen, Pommes und Kuchen verkauft. Das ist sensationell, das hatten wir noch nie“, freute sich RSC-Chef Hermann Imping, der sich bei Stephan Rokitta für die perfekte Organisation bedankte. „Das, was Stephan hier mit dem Team auf die Beine gestellt hat, ist Profi-Arbeit und für unseren Verein ganz wichtig“, sagte Imping.
So war dann auch Rokittas harter Job mit bestem Sport belohnt worden. „Toll, dass der Verein so etwas für die Jugend und die Amateure auf die Beine gestellt hat. Der RSC hat einen guten Job gemacht“, sagte Zaungast Michael Zurhausen, Veranstalter der Lembecker Nacht der Revanche.
Einen guten Job machten auch die Pedaleros auf der 1,6 Kilometer langen Rennstrecke. Es wurden die erwarteten schnellen Zeiten gefahren. Schon die jüngsten Rennfahrer des Jahrgangs 2001/2002 radelten wie der geölte Blitz. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30,15 km/h wurde Henrik Josten Stadtmeister. Den Bürgermeisterpokal sicherte sich das Petrinum und die Klasse 5b der Dorstener Penne kassierte auch den 50 €-Schein für das schnellste Schulklassen-Team. Nicht ohne Stolz registrierte Organisator Stephan Rokitta, dass sein Sohn Erik in diesem Team auf Position 1 fuhr. Fabian Jakob wurde Stadtmeister der Hobbyfahrer und der vereinslose Starter Andreas Kunz aus Dorsten verwies die Vereinsfahrer in der Altersklasse bis 40 auf die Plätze. „Es spricht für die Disziplin und Fairness der Fahrer, dass es so gut wie keine Stürze gegeben hat“, sagte Rokitta. Auf der Festwiese tummelten sich Bürger aus jeder Altersgruppe und genossen diesen sportlichen Barkenberger Nachmittag, der dem oft mit massiven Vorurteilen belegten Stadtteil sehr gut getan hat und hoffentlich viele Dinge relativiert hat. „Ich war gerne hier und ich habe viele Interessante Gespräche geführt“, sagte Ludger Zens, der mit seinen Traum-Drahteseln einmal mehr den Vogel unter den Ausstellern abschoss. Der Hingucker des Tages: Ein Carbon-Rennrad mit elektronischer Schaltung zum Preise eines Kleinwagens. Es war für jeden etwas dabei und der stellvertretende Bürgermeister Heinz Denniger brachte es bei der Siegerehrung auf den Punkt: Ich bin von den Socken, was dieser Verein hier und heute in Barkenberg geleistet hat. Der Man hat Recht: Dorsten hat starke Ehrenamtler und Sportler wie Stephan Rokitta und die Jungs vom RSC Dorsten sind ein starkes Stück Dorsten. Hoffentlich wird die Marktallee auch 2012 zur „Tour de Barkenberg“.
Autor:Jo Gernoth aus Dorsten |
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