Erste Standortbestimmung für Dorstens Ruderer

Foto: Ruderverein Dorsten

Von Sebastian Schmel

Für Dorstens Ruderer laufen die Vorbereitungen für die kommende Saison bereits in vollen Zügen. In Dortmund gab es die erste Standortbestimmung. 6.000 Meter mussten unter den Augen der Landes- und Bundestrainer auf dem Dortmund-Ems-Kanal gerudert werden, bei starkem Wind ein kräftezehrender Kampf gegen die Uhr. Für Charlotte Reinhardt und Juniorenweltmeister Lukas Müller auch die erste Gelegenheit, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Gerade in die Altersklasse U23 aufgestiegen, traten Sie gegen die gesamte Deutsche Ruderelite an, die sich ebenfalls in Dortmund eingefunden hatte, um sich um die begehrten Olympiatickets für London 2012 zu bewerben.

Für Lukas Müller und seinen Zweierpartner aus Dortmund reichte es am Ende zwar nur zu einer Platzierung im Mittelfeld, für die Premiere bei den „Großen“ aber ein achtbares Ergebnis. U23 Bundestrainer Peter Thiede zeigte sich zufrieden mit Lukas Entwicklung und plant mit ihm für das Trainingslager der U23 in Sabaudia (Kroatien).

Charlotte Reinhardt ging erstmals zusammen mit Kathrin Crämer vom EWRC aus Essen an den Start. Beide zeigten im Zweier eine engagierte Leistung, jedoch merkte man ihnen die erst wenigen gemeinsamen Trainingskilometer an. Am Ende reichte es ebenfalls nur für eine Platzierung im Mittelfeld, jedoch befindet sich die Konkurrenz in Schlagweite. Richtig krachen lies es Charlotte dann am Sonntag beim Ergometertest der Frauen und ruderte die 2.000 m erstmals unter der 7 Minuten Schallmauer in 06:58. Ein starkes Ausrufungszeichen, welches vom Bundestrainer wohlwollend registriert wurde.
Dem harten Trainingspensum der letzten Wochen Tribut zollen musste Cedric Kulbach im leichten Männereiner. Nicht richtig fit konnte er Wind und Wellen nichts entgegensetzen und landete im hinteren Mittelfeld.

Gerade zu den A-Junioren aufgestiegen ist Benedikt Müller. Auch er ging im Zweier ohne Steuermann, ebenfalls mit einem Partner aus Dortmund an den Start. Er musste dem „älteren Jahrgang“ den Vorrang lassen und platzierte sich ebenfalls nur im Mittelfeld. Ob er eines der Tickets für das begehrte NRW Team bekommt, bleibt abzuwarten, im März bei der Frühjahrslangstrecke erhält er die nächste Chance sich wieder zu beweisen.

Der einzige B-Junior musste Sonntag an den Start. Während sich Senioren und Junioren A ins Großboot setzten, durfte sich Niklas Heier im Einer mit noch schwierigeren Wetterbedingungen herumplagen. Noch mehr Wind und noch mehr Wellen veranlassten die Organisatoren zur Verkürzung der Strecke auf 5.000 m. Niklas ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und wurde am Ende 15 von 40 gestarteten Booten.

Für Dorstens Trainer bestätigte die Langstrecke die Trainingseindrücke der letzten Wochen. „Momentan sind wir überall dabei, abgerechnet wird bei der Langstrecke im März“, so die Meinung der Trainer.

Für die meisten Ruderer steht jetzt erst einmal weiteres Training auf dem Programm, bevor es in den Weihnachtsferien in diverse Trainingslager geht.
Alle Ergebnisse unter: langstrecke-dortmund.de

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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