Der Porsche-Killer aus Dorsten

Guido Schuchert in seinem 300-PS Bolliden. Ob ihn der Aufkleber anspornt?
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  • hochgeladen von Olaf Hellenkamp

Zum dritten Mal in Folge erklomm der Dorstener Rennfahrer das Siegertreppchen am Nürburgring. „Drei Siege bei drei Rennen, über diese Bilanz freuen wir uns natürlich sehr“, erklärt Thomas Sandmann, der zusammen mit Guido Schuchert das Orange Green Racing Team leitet. Den Hattrick lieferte Schuchert mit seinem in der eigenen KFZ-Werkstatt an der Glashütte aufgebauten und gewarteten BMW-Rennwagen wie am sprichwörtlichen Schnürchen, schon zweimal berichteten wir in diesem Jahr über seine Erfolge. Und noch etwas Besonderes hat der Sieg auf dem Nürburgring: Bereits in der ersten Runde fielen die Bordinstrumente aus, so dass Schuchert das Rennen „nach Gehör“ fahren musste. Zwar macht diese Fähigkeit einen guten Rennfahrer erst aus, jedoch ist das Leistungsniveau bei Tourenwagenrennen heutzutage dermaßen nah an den Grenzen der Physik angesiedelt, dass präzise Angaben vom Drehzahlmesser unverzichtbar sind. Dennoch musste der rasende KFZ-Meister in seinem Boliden darauf verzichten und lehrte seine Konkurrenten auch so das Fürchten.