De Friese Fietsenelfstedentocht 2014
Radsport: Delegation des RSC Dorsten fuhr mit 15000 Radlern die 235 km-Strecke an einem Tag
Bolsward: Kaum sind die 30 Mitglieder des RSC Dorsten aus dem 4–tägigen Trainingslager über Christi Himmelfahrt aus der Eifel zurück, schon starteten einige der Radler zum nächsten Event.
Die DeFrieseElfstedentocht geht auf eine lange Geschichte zurück. In den dreißiger Jahren und von 1947 bis 1958 wurde die Elfstedentocht in Friesland als Radrennen durchgeführt. Es gab damals zwei Rennen, für Rennradfahrer und „normale“ Räder. Die hohen Kosten der Rennorganisation veranlassten die Veranstalter aber in den Folgejahren auf die Ausrichtung der Radrennen zu verzichten. Was erhalten blieb ist die heutige Radeltour. In den ersten Jahren der Elfstedentocht gab es noch relativ wenig Interesse an der 235 km langen Tagestour, nur etwa 300 Teilnehmer standen zu Beginn am Start. In den siebziger Jahren stieg die Teilnehmerzahl dann stetig an, 1978 wurden erstmals 10000 Teilnehmer gezählt. In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Interessenten auf 20000 stabilisiert, wobei die Gesamtzahl der zugelassenen Fahrer max. 15000 beträgt.
Am Tag danach beim Frühstück im Hostal sprachen die RSC Radler noch begeistert von der Tour.
Die Streckenführung, die hervorragende Organisation und die gesamte Atmosphäre hatten starke Eindrücke hinterlassen. Volksfeststimmung war auf der ganzen Strecke auf jedem Meter präsent.
Schon früh am Morgen kurz nach dem Start saßen die ersten Schaulustigen am Straßenrand und feuerten die Radler begeistert an. Konzentration war auf der 235 km langen Strecke immer gefragt. 15000 Radler, bei denen alle 8 Minuten 625 Radler starteten sind eine gewaltige Schar, die sich immer wieder gegenseitig überholte und an den Kontrollstellen schon mal wieder traf.
Die RSC Radler hatten unterwegs 2 Plattfüße und einen Speichenriss zu beklagen, so kam es, dass sie insgesamt 12 Stunden unterwegs waren. Die Plattfüße waren schnell geflickt, beim Speichenriss hatten sie das Glück, dass dies nur 5 km vor dem Startort am Ende der Nordschleife geschah. Im Auto hatten sie Reservelaufräder dabei, der Schaden war somit durch einen einfachen Tausch der Laufräder schnell behoben. Die Südschleife der als Acht geführten Strecke verlief dann pannenfrei.
Die DeFrieseElfstedentocht besitzt aufgrund der schönen kleinen Orte großes Werbepotential. So mancher Radler wird nicht nur wegen der Radtour zurückkehren, sondern möglicherweise dort auch einige Urlaubstage verbringen, so die einstimmige Prognose.
„Wir sind körperlich unversehrt, glücklich und zufrieden in Bolsward angekommen, dass war das Wichtigste“, so der Vereinsvorsitzende Georg Föcker. Die "kleinen" Radschäden waren bei der Ankunft am Ziel schon wieder vergessen.
Eines war aber nach der Tour sofort klar, im nächsten Jahr ist der RSC Dorsten wenn eben möglich wieder am Start.
Weitere Infos und Fotos befinden sich auf www.rscdorsten.de
Autor:Georg Föcker aus Dorsten |
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