Christoph Jahnert wird großartiger Zehnter beim Syltlauf über 33,3 Kilometer

Dorsten. Die 37. Auflage des Syltlaufes war wohl das härteste Rennen in seiner langjährigen Geschichte. Extreme Wetterbedingungen von minus 2 Grad (gefühlt laut Wetterbericht -13), Wind von mit Geschwindigkeiten von 60-80 km/h und Böen von 90-100 km/h machten den Lauf zu einer besonderen Herausforderung. Christoph Jahnert von der LG Dorsten wurde großartiger Zehnter und belegte Platz 2 in seiner Altersklasse M35. 

In Hörnum ging es bereits auf welligem Profil und bei starkem Seitenwind los. Nach Überholmanövern auf den ersten drei Kilometern schloss sich Jahnert einer Gruppe an, die konstant in seinem Tempo lief. Leicht windgeschützt ging es dann 17 Kilometer Richtung Westerland, wo sich der 35-Jährige von der Gruppe absetzten konnte. 

Pure Willensstärke

Mit Seiten- und Gegenwind bis Kilometer 22 bei Kampen leistete Jahnert in einer neuen Gruppe vorwiegend die Führungsarbeit. Danach wurde es sehr wellig und die Richtung drehte immer mehr voll in den Gegenwind. Hier sprengte Jahnert ohne Tempoverschärfung die Gruppe erneut. Zwei Läufer konnte er auf den letzten leicht ansteigenden Kilometern noch einholen. Ab Kilometer 28 war der Lauf dann bis zum Ziel in List nur noch pure Willensstärke. "Da war es, als hätte jemand den Stecker gezogen."

Im Ziel war Christoph Jahnert völlig erschöpft, nachdem er auf den letzten 500 Metern noch versucht hatte, die führende Staffel einzuholen. Im Ziel war er dann ein wenig weiß im Gesicht, was dazu führte, dass der Blutdruck gemessen werden musste – aber es war alles okay.