BSV verliert seinen Kapitän
Alexander Winck wechselt in die 2. Bundesliga
Basketball-Regionalligist muss die kommende Saison ohne seinen letztjährigen Kapitän planen: Alexander Winck verlässt seinen Stammverein und nutzt die Chance, in die 2. Basketball-Bundesliga zu wechseln. Damit verliert das Wolfsrudel einen absoluten Leistungsträger, der trotz seines jungen Alters eine ganz wichtige Rolle bei den Wulfenern spielte.
„Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass mein Plan war, in der 2. Bundesliga Basketball zu spielen“, sagt der 21-jährige Aufbauspieler zu seinem Abschied aus Wulfen. Seit dem 8. Lebensjahr hatte Alex Winck seinen Spielerpass beim BSV, durchlief alle Jugendmannschaften, spielte aber immer auch mit Doppellizenzen in den höchsten Jugendligen. Fünf Jahre bei den Metropol Baskets Ruhr, u.a. mit dem 3. Platz bei der Deutschen U16-Meisterschaft unter Razvan Munteanu und Pit Lüschper 2016 in Ulm, prägten den Spielmacher ganz besonders. Nach einem Jahr an einer Highschool in North Carolina kehrte er 2017 zum BSV zurück, hatte 2019 maßgeblichen Anteil an der BSV-Rückkehr in die Regionalliga West. Schon vor einem Jahr liebäugelte der Rechtshänder mit einem Wechsel in die 2. Liga, entschied sich dann aber noch einmal für den BSV und Trainer Gary Johnson.
Der legt seinem Schüler nun keine Steine in den Weg: „Wenn es das ist, was Alex möchte, dann muss er diesen Weg gehen. Ich freue mich, wenn er in der 2. Bundesliga seine Chance bekommt. Dass er sie nutzen wird, steht für mich außer Frage. Wo bekommt man schon einen 1,95 m großen Aufbauspieler mit Reboundqualität?!“, sagt Förderer Johnson.
Für die BSV-Kaderplanungen ist der Abgang von Alexander Winck ein herber Rückschlag, denn junge deutsche Spieler mit dieser Qualität sind Mangelware. „Wir verlieren nicht nur unseren Kapitän, sondern auch ein Wulfener Gesicht in unserer Mannschaft“, sagt BSV-Finanzchef Christian Hinsken. „Alex ist BSV durch und durch. Aber natürlich sind wir auch stolz, wenn wir Spieler von Wulfen aus in die 2. Bundesliga schicken. Die Tür zur Rückkehr zum BSV steht ihm jederzeit offen“, so Hinsken. Der scheidende Kapitän geht nicht ohne Wehmut: „Der BSV war immer mein Verein und wird es auch immer bleiben. Dennoch muss ich jetzt diesen Schritt gehen, auf diese Chance habe ich hingearbeitet. Es passt vom Studium, es passt zu meiner aktuellen Lebensplanung. Aber wenn ich es irgendwie schaffe, werde ich natürlich Spiele des BSV in der Halle schauen.“ Aber dagegen wird der Spielplan der 2. Bundesliga mit Spielen im ganzen Bundesgebiet sprechen.
Quelle: BSV Newsletter
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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