Akrobaten verzaubern den Dorstener Himmel
Dorsten. Die Flugtage 2011 des Luftsportvereins Dorsten sind erfolgreich verlaufen. Mehr als 3000 Zuschauer sahen an beiden Tagen Loopings und Wetterkapriolen am Himmel über Dorsten: Eine perfekte Organisation, tolle Flugzeuge und schönes Wetter sorgten am Samstag für ein volles Haus. Am Sonntag vollführten nicht nur die Flieger Kapriolen in ihren bunten Maschinen am Himmel über Dorsten, sondern auch der Wettergott sorgte für Kapriolen. „Wir sind das Opfer einer Kaltfront geworden. Es hat bei uns nur wenig geregnet, aber auf den Plätzen, auf denen unsere Gäste starten wollten, haben sich die Himmelsschleusen geöffnet“, sagte Vereinspräsident Jürgen Salamon. Er war mit seinem Flugzeugpark bestehend aus einer Harvard T6 am Sonntag der Programmhöhepunkt. Was gab es sonst noch alles während den Flugtagen zu sehen? Präziser Kunstflug, den Uwe Zimmermann auf seiner „Extra“ bot. Der Wulfener zeigte an beiden Tagen, was in den Maschinen, die in Dinslaken gebaut werden, steckt. Immer wieder schön und bei den Hobbyfotografen aus der Region beliebt sind die Oldtimerflugzeuge. Hans Hermann Günther, Organisator und Szenekenner, hatte wieder eine bunte Flotte fliegender Juwelen nach Dorsten gelockt. Doppeldecker aus den 1930er Jahren, bullige Sternmotorflugzeuge und quirlige Rennflugzeuge gaben sich ein Stelldichein mit Automobilen aus der gleichen Epoche. Ein Veranstaltungsformat, das seine Freunde gefunden hat. Neuland betraten die Flieger in der Begegnung mit anderen Sportarten in Dorsten. Die Zweitliga-Mannschaft der BG Dorsten war zu Gast und präsentiert ihre Flugkünste unter dem Korb. Ärgerlich war es für die Segelflieger, dass es ab einer Linie Wuppertal, Duisburg und Venlo in südlicher Richtung Dauerregen setzte. In Leverkusen wartete die JU 52 vergeblich darauf, in Richtung Dorsten zu starten. Der Platz war aufgeweicht und nicht befliegbar. Ein gleiches Schicksal ereilte die “Seagulls“, eine Staffel von Oldtimern, die in Südholland durch Regen gegroundet wurden. Der Fieseler Storch trat aus Sicherheitsgründen am frühen Sonntag die Heimreise in Richtung London an, die der Pilot mit sicher absolvierte.
„Die Flugtage sind und bleiben für uns das Instrument, uns und unsere Passion zu präsentieren. Auch wenn das Wetter jetzt nicht ganz optimal war, werden wir in zwei Jahren wieder den Flugtag in Dorsten präsentieren“, sagte Vereinspräsident Salamon. Dann kletterte er in seine riesige T6, startete den Sternmotor und donnerte in den Abendhimmel. Es sind genau solche Momente, die den Reiz der Flugtage ausmachen, die mit der Mischung aus Sport und fliegender Nostalgie begeistern.
Autor:Jo Gernoth aus Dorsten |
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