Jubiläum mit viel Glanz
25. Hallen-Bezirksmeisterschaften im Münsterland: Titel für Deborah Muratovic und Jannik Röttlingsberger

Die Finalistinnen: Die neue Bezirksmeisterin Deborah Muratovic (r.) und die Zweitplatzierte Pauline Hirt. In der Mitte Turnierleiter  Ludger Niehoff
 | Foto: Bezirk Münsterland
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  • Die Finalistinnen: Die neue Bezirksmeisterin Deborah Muratovic (r.) und die Zweitplatzierte Pauline Hirt. In der Mitte Turnierleiter Ludger Niehoff
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Billerbeck/Dorsten. Deborah Muratovic (TC Deuten) bei den Damen und Jannik Röttlingsberger (TV Feldmark Dorsten) bei den Herren sind die neuen Titelträger auf Teppichboden. Katja Flüthmann (Damen 40/ TC GW Neuenkirchen) und Sebastian Groß (Herren 40/ THC Münster) komplettieren das Feld der Gewinner bei den 25. Hallen-Bezirksmeisterschaften des Bezirks Münsterland im Sportpark Billerbeck.

Offen blieb die Entscheidung bei den Herren 60. Hier vertagten sich die beiden Finalisten Wolfgang Altrogge und Thomas Kittner. Die beiden Spieler des TC Nordwalde verzichteten aufgrund zu intensiver Halbfinals auf die Entscheidung und holen das Endspiel der beiden Vereinskameraden auf heimischem Terrain nach.

Es waren Titelkämpfe mit Sternchen, ein Jubiläum mit Glanz. Dafür sorgte nicht allein das Rekordmeldeergebnis. Bei der 25. Auflage im Bezirk Münsterland polierten auch die Akteure das Geschehen mächtig auf. Vor allen Dingen die Semifinals verdienten das Prädikat „spannend und intensiv“. Lediglich die an drei gesetzte Katja Flüthmann spazierte mit einem 6:0 und 6:0 sowohl durch das Halbfinale als auch anschließend durch das Endspiel.

Das verpasste Anastazja Rosnowska (TC Union Münster) bei den Damen – und somit eine mögliche Titelverteidigung. Das Halbfinale gegen die spätere Siegerin stand auf des Messers Schneide und fand schließlich im Match-Tiebreak seine Entscheidung – mit 10:8 für Muratovic. Wobei der Ball zum 9:8 für Diskussionsstoff sorgte. „Es waren einige strittige Bälle im Match, der letzte war aber besonders ärgerlich“, haderte die 19-jährige Rosnowska, die seit September ihr erstes Turnier wieder bestritt, mit der Entscheidung. Im zweiten Halbfinale buchte Pauline Hirt wie schon im Vorjahr das Endspiel. Wie auch 2018 musste sie sich am Ende erneut mit der Vizemeisterschaft begnügen. Beim 0:6, 6:3, 6:2 sah sie einen Satz wie die sichere Siegerin aus.

Bei den Herren entwickelten sich die Meisterschaften zu einem Dorstener Stadtduell. Mit Röttlingsberger (TV Feldmark) sowie Sean-Lennart Lange und Ruben Andrick (beide TC) drang ein Dorstener Trio in die Runde der letzten vier vor. Justus Paul Drees (TC Rot-Weiß Greven) vervollständigte das Viertelfinale. In dem mühte sich der Vorjahressieger Röttlingsberger zunächst mit einem 2:6, 6:4, 11:9 gegen Lange, während Drees mit einem Zwei-Satz-Erfolg (6:2, 6:4) das Endspiel-Ticket buchte. Im Finale wiederholte Röttlingsberger seinen Titelgewinn. Nach einem 6:2 und 3:0 gab Drees wegen Leistenbeschwerden auf. „Ich musste am Samstag zweimal über drei Sätze gehen. Dem musste ich heute Tribut zollen“, erklärte Dress seinen Ausstieg.

Zu einem kurzweiligen Jubiläum zählten derweil auch kleine und größere Überraschungen – gerade bei den Herren. Beispielsweise, dass die an zwei (Lars Hartmann/TC Union Münster) und vier (Lukas Lückemeier/ 1. TC Hiltrup) nicht über das Viertelfinale hinaus kamen.

Ganz anders die Konkurrenz bei den Herren 40, die am Ende in münsterischer Hand war. Lediglich Nico Landsknecht (DJK VfL Billerbeck) bot dem Trio Sebastian Groß, Lutz Rethfeld (beide THC) und Michael Thiemann (SV 91) Paroli. Im Halbfinale setzte sich Thiemann mit 6:4, 6:4 gegen Rethfeld durch, Groß behielt mit 7:6, 6:2 über Lokalmatador Landsknecht die Oberhand. Waren diese beiden Matches schon umkämpft, folgte zum Abschluss eine Zugabe. „Da habe ich besser ins Spiel gefunden“, zielte Groß auf das 6:1 im zweiten Satz und somit die Wende ab, nachdem er im Duell der beiden topgesetzten den ersten Durchgang mit 5:7 an Thiemann abgeben musste. Im Match-Tiebreak führte Groß bereits 4:1, sah sich später aber 5:7 im Hintertreffen, ehe er nach einem 9:9 die nächsten beiden Punkte zum Titelgewinn verbuchte.

„Wir haben sehr guten Sport und vor allen Dingen eine Reihe spannender Spiele gesehen. Das war wie gemalt für ein Jubiläum“, zeigte sich Barbara Niemeyer (Warendorf), die Vorsitzende des Bezirks Münsterland, die die Siegerehrungen vornahm, sehr zufrieden. Ludger Niehoff (Münster), Koordinator Sport, ergänzte dieses positive Fazit: „Ich bin einmal mehr total zufrieden. Ablauf, Zuverlässigkeit und Tennis waren perfekt.“
Tatsächlich waren 73 der 74 gemeldeten Teilnehmer angetreten und hatten wir eine neue Bestmarke gesorgt. Und auch die einzige Absage am ersten Turniertag erfolgte aus beruflichen Gründen eines Mediziners – und war somit nachvollziehbar. Es waren eben die 25. Titelkämpfe mit Sternchen.

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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