Modernisierung der Strecke und der Bahnhöfe rund um Dorsten laufen nach Plan
NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst informiert sich vor Ort über die Bauarbeiten

Stück für Stück zum modernen Bürgerbahnhof: Dorsten entwickelt sich zur neuen Drehscheibe zwischen Münsterland und Ruhrgebiet. Foto: Deutsche Bahn/Stefan Deffner
  • Stück für Stück zum modernen Bürgerbahnhof: Dorsten entwickelt sich zur neuen Drehscheibe zwischen Münsterland und Ruhrgebiet. Foto: Deutsche Bahn/Stefan Deffner
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Dorsten. Die Arbeiten am Dorstener Bahnhof befinden sich auf der Zielgeraden: Im Mai soll die Modernisierung der Verkehrsstation fertig sein - anschließend beginnt die Stadt Dorsten mit der Entwicklung des Empfangsgebäudes und des Bahnhofsumfelds. Schon seit letztem Jahr laufen die Arbeiten an der Modernisierung des Streckennetzes rund um Dorsten.

Für NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst ein Paradebeispiel für integrierte Bahn-Entwicklung: „Am Bahnhof Dorsten arbeiten Land, Deutsche Bahn, Verkehrsverbünde, Bezirksregierung, Bahnflächen-Entwicklungs-Gesellschaft und Kommune Hand in Hand. Man sieht schon jetzt: Bahnanlagen können zweckmäßig und barrierefrei sein und dabei auch noch vernünftig aussehen. Das Land fördert die Maßnahme mit 4,2 Millionen Euro nach dem ÖPNV-Gesetz. Das ist gut angelegtes Geld für die Verbesserung des Schienenverkehrs im ländlichen Raum.“Mit Abschluss der Arbeiten im Mai ist die Verkehrsstation in Dorsten barrierefrei und auf dem neusten Stand. Auch der neue Haltepunkt in Klein Reken wird ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 in Betrieb genommen. Dann halten die Züge der Linie RB 45 auch hier: „Nicht nur in Dorsten hat sich viel getan“, so Kai Rossmann, stellvertretender Leiter des Regionalbereichs West von Station&Service. „Auch die Haltepunkte in Reken und Maria Veen haben wir modernisiert. Wir investieren also nicht nur in die Ballungszentren, sondern auch in die Fläche.“ Die Gesamtkosten in Höhe von rund 9,6 Millionen Euro tragen die Deutsche Bahn, das Land NRW, der Bund sowie der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR).
Neben der Verkehrsstation werden auch das Empfangsgebäude und das Bahnhofsumfeld in Dorsten saniert. „Die neue Nutzung des Empfangsgebäudes und die Umgestaltung des Vorplatzes nach Verlegung der stadtseitigen Gleise ist das größte Vorhaben im Stadterneuerungsprogramm ‚Wir machen MITte‘“, sagt Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff. „Und zugleich eines der bedeutendsten, weil es unserer Stadt an dieser wichtigen Stelle ein vollkommen neues Gesicht geben wird. Besonders freue ich mich, dass dieses Projekt durch die bürgerschaftliche Bahnhofsfamilie so intensiv begleitet wird.“

Im Fokus stehen die Strecken zwischen Essen und Borken sowie Dorsten und Coesfeld

Neben den Maßnahmen rund um die Bahnhöfe werden auch die Bahnstrecken Richtung Borken und Coesfeld ertüchtigt. Im Fokus stehen die Strecken zwischen Essen und Borken sowie Dorsten und Coesfeld. Das Ziel: Eine bessere Vernetzung des südlichen Münsterlandes mit dem Ruhrgebiet. „Züge aus Borken und Coesfeld sollen künftig in Dorsten gekoppelt und geflügelt werden und so auf der gut ausgelasteten Infrastruktur nach Essen fahren können. Dies ist jetzt schon seit dem vergangenen Fahrplanwechsel durchgängig an Wochenenden der Fall“, so Sebastian Brinkmann, Anlagenmanager der DB Netz AG. Das Investitionsvolumen dieser Maßnahme beträgt einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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