Wer erinnert sich noch an 4270 Dorsten?
Am 1. Juli 2013 wird die fünfstellige Postleitzahl 20 Jahre alt. 1993 bekamen nicht nur die Städte und Gemeinden in Deutschland neue fünfstellige Postleitzahlen, sondern erstmals auch Großkunden und Postfachinhaber.
Die nach der Wiedervereinigung notwendige Zwischenlösung mit „O“ für Ost und „W“ für West entfiel. So erhielt zum Beispiel W-4270 Dorsten, Westwall 23, ab dem 1. Juli 1993 die Postleitzahl 46282.
Die Wiedervereinigung Deutschlands war der Startschuss für die Neustrukturierung des Postleitzahlensystems. Über 800 Städte in Ost und West verfügten über die gleiche Postleitzahl. Duisburg und Halle (Land) zum Beispiel hatten beide die „4100“. So wurde von 1990 bis 1993 jeweils ein „W“ für West-Deutschland und ein „O“ für Ost-Deutschland vor die PLZ gesetzt.
Am 1. Juli 1993 erfolgte die Umstellung von vierstelligen auf fünfstellige Postleitzahlen. Die fünfstellige Postleitzahl setzt sich folgendermaßen zusammen: Anhand der ersten beiden Ziffern ist die Zielregion einzuordnen, diese ist heute gleichzusetzen mit dem jeweiligen Briefzentrum einer Region. Die Ziffern drei bis fünf zeigen an, wo der Kunde wohnt, ob der Empfänger ein Großkunde ist oder ein Postfach gemietet hat. Die Postleitzahl beinhaltet heute nicht nur Hausadressen, sondern sie codiert auch Postfach- und Großkundenadressen. Selbst Packstationen werden direkt über eine eigene Postleitzahl angesteuert.
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
Webseite von Olaf Hellenkamp | |
Olaf Hellenkamp auf Facebook |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.