Vereinbarung über Hotline
Straßenverkehrsamt vergibt wieder Termine
550 Zulassungsvorgänge pro Tag hat die Zulassungsstelle im Straßenverkehrsamt in den letzten Wochen im Durchschnitt bearbeitet. Die Unterlagen dazu bekam sie nicht von den Bürgern direkt, sondern über Zulassungsdienste und Großkunden. Jetzt können Bürger wieder persönlich ihre Anliegen vorbringen – weiterhin nur nach vorheriger Terminvereinbarung, was vor dem Einlass kontrolliert wird.
Vorerst stehen an jedem Vormittag rund 50 Termine zur Verfügung, die ausschließlich über die Hotline 02361 / 53-7777 koordiniert werden. Das Straßenverkehrsamt geht davon aus, dass diese schnell vergeben sein werden und es zu Wartezeiten kommen kann. Weiterhin bedient werden zudem Großkunden und Zulassungsdienste.
Je nach aktueller Lage wird die Situation im Straßenverkehrsamt neu bewertet – die Zahl der Termine kann weiter steigen oder im Falle eines Ausbruchsgeschehens auch wieder sinken. "Niemand kann sagen, wie sich die Pandemie weiter entwickeln wird. Sollten die Infektionszahlen steigen, kann es sein, dass auch wieder Personal aus dem Straßenverkehrsamt in der Kontaktnachverfolgung des Gesundheitsamts eingesetzt wird", erklärt Ulrike Engbers, Fachdienstleitung Straßenverkehr beim Kreis Recklinghausen.
In den Wochen, in denen zuerst durch krankheitsbedingte Ausfälle und dann durch den Einsatz von Personal an anderen Stellen sowie das Gebot der Kontaktreduzierung keine Bürgertermine mehr möglich waren, hatte das Straßenverkehrsamt Unterlagen über Zulassungsdienste bearbeitet. Diese Entscheidung wird nun Früchte tragen, ist sich Herrmann Lücke, Leiter der Zulassungsstelle, sicher: "Das war für uns die einzige Möglichkeit, weiterhin Zulassungsvorgänge in großer Zahl abwickeln zu können. Die Dienstleister kommen einmal am Tag, stellen die Tasche mit den vollständigen Unterlagen für zahlreiche Zulassungen hin und holen sie abends wieder ab. So konnten wir auch in dieser besonderen Situation viele Vorgänge abschließen und erwarten jetzt keine Flut, die abgearbeitet werden muss."
Auch baulich hat sich das Straßenverkehrsamt auf den Neustart vorbereitet. So wurden alle Bedienplätze mit Spuckschutzen ausgestattet, Sitzplätze im Wartebereich sind abgesperrt, Abstandslinien auf dem Boden aufgezeichnet und Desinfektionsspender stehen bereit. Zudem müssen Kunden beim Betreten des Gebäudes eine Mund-Nase-Bedeckung tragen. "Diese Maßnahmen wurden mit dem Gesundheitsamt, dem betriebsärztlichen Dienst und der Fachkraft für Arbeitssicherheit abgestimmt. Höchste Priorität hat für uns der Schutz der Mitarbeiter und der Kunden", erklärt Engbers.
Quelle: Kreis Recklinghausen
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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