Verschiedene Angebote
Neustart der Nachbarschaftsberatung in Schermbeck
„Ich freue mich, ab sofort die Stelle der Nachbarschaftskoordinatorin in Schermbeck übernehmen zu dürfen“, so Sandy Krischok. Mit der neuen Ansprechpartnerin, der Trägerkooperation und dem veränderten Standort (Ev. Gemeindehaus in der Kempkesstege 2) gestaltet sich auch das Angebot der Nachbarschaftsberatung neu.
Soziale Beratung, Vermittlung von Hilfsangeboten, Themenwerkstätten und Workshops für ältere hilfsbedürftige Bürger sowie deren pflegenden Angehörigen sind Bausteine der Nachbarschaftsberatung (NBB). Weiter liegt der Fokus auch auf aufsuchenden Tätigkeiten, um den Zugang zur NBB zu erleichtern.
An wen sich das Angebot richtet
Ältere Menschen, die Unterstützung in den unterschiedlichsten Bereichen des Alltags benötigen, sind angesprochen. Hilfestellungen bietet die NBB als Ansprechpartnerin beispielsweise beim Ausfüllen von Anträgen, wenn Hilfestellung bei Behördengängen notwendig ist oder sich Fragen und Vermittlungsbedarf zum Thema Pflege ergeben.
Eine weitere Aufgabe ist es, die Menschen zu erreichen, die einen erheblichen Teil der Pflege und Sorgearbeit leisten – die pflegenden Angehörigen. Als „Hauptpflegestelle der Nation“ werden diese in der Zeit der Corona-Pandemie durch den Ausfall einzelner Unterstützungsmaßnahmen zusätzlichen Belastungen ausgesetzt. „Aus eigener Erfahrung als pflegende Angehörige ist es mir wichtig, Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen und eine präventive Begleitung zu schaffen“, sagt Sandy Krischok.
Ein weiteres Projekt, an dessen Start gearbeitet wird, ist der „Angehörigenstammtisch“, welcher eine Plattform für pflegende Angehörige bietet, um sich gemeinsam austauschen zu können, und Ratsuchenden die Möglichkeit gibt, einen direkten Ansprechpartner zu finden.
Möglichkeiten aufzeigen
Ein weiterer Baustein der NBB ist, Schulungsangebote in Form von Fortbildungen oder Workshops für Betroffene und interessierte Mitbürger zu veranstalten. Deren Inhalte sollen sich mit der Versorgung und dem Alltag älterer Menschen in den eigenen vier Wänden beschäftigen. Dies können im Bereich der Prävention bestehende Assistenzsysteme sein wie die bekannten Notrufsysteme oder die in häuslichen Bereichen bereits zur Verfügung stehenden neuen Technologien, welche zur Sicherheit in den eigenen vier Wänden beitragen. Intelligente Fußböden bieten beispielsweise allen an der Versorgung beteiligten Personen ein sicheres Gefühl.
Auch die Digitalisierung eröffnet viele Möglichkeiten für ältere Menschen. Informationsbeschaffung, Einkaufen sowie der schnelle und sichtbare Kontakt mit der Familie und den Freunden sind Gründe, um online zu gehen.
Der Bedarf wird persönlich besprochen, und gemeinsam werden Ideen gesammelt und die Umsetzung geplant. „Die NBB bietet auch hier individuelle Lösungen an“, so Krischok.
Aufruf zum Engagement als Nachbarschaftsberater
Das alles bedarf auch der Unterstützung von ehrenamtlichen Bürger*innen. Von ersten positiven Kontakten berichtet Krischok: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Bürger*innen, die Interesse haben, die Nachbarschaftsberatung wieder aufleben zu lassen.“
Sandy Krischok startete 1997 ihre Ausbildung zur Altenpflegerin und war bis 2020 in verschiedenen Bereichen der Altenhilfe tätig. Seit 2018 studiert sie an der Ev. Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum, um ihr Wissen zum Thema Pflege zu vertiefen und neue Kenntnisse zu erlangen. „Somit bin ich neben meiner Beschäftigung in der Nachbarschaftsberatung außerdem Studierende der Pflegewissenschaft“, äußert Krischok.
Erreichbarkeit
Das Beratungsbüro ist montags von 16:00 bis 19:00 Uhr und freitags von 09:00 bis 12:00 Uhr sowie nach Vereinbarung erreichbar, entweder unter Tel.: 02853 9560886 oder per Email (krischok@diakonie-wesel.de) oder persönlich im Ev. Gemeindehaus, Kempkesstege 2 in Schermbeck.
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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