Auffällig ist der deutliche Anstieg bei den Männern
Mehr Krankenhausbehandlungen wegen raucherspezifischer Erkrankungen im Kreis Recklinghausen
Die Anzahl der Menschen, die im Jahr 2017 wegen raucherspezifischer Erkrankungen im Krankenhaus behandelt werden mussten, ist im Kreis Recklinghausen gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Dies teilt heute die AOK NORDWEST auf Basis aktueller Zahlen des Statistischen Landesamtes mit.
Danach wurden insgesamt 5.700 Patienten stationär in einer Klinik behandelt wegen einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), einer bösartigen Neubildung des Kehlkopfs, der Luftröhre, der Bronchien oder der Lunge. Das sind 115 Patienten mehr als im Jahr zuvor.
Besonders auffällig ist der deutliche Anstieg bei den Männern. Hier nahm die Zahl der Krankenhausbehandlungen im Kreis Recklinghausen gegenüber dem Vorjahr 2016 um 204 auf 3.285 Fälle deutlich zu. Bei den Frauen reduzierte sich die Anzahl der Behandlungen um 89 auf 2.415 Fälle. Das durchschnittliche Alter der Patientinnen und Patienten betrug landesweit 69,1 Jahre.
„Diese Zahlen machen deutlich, welche Gefahren das Rauchen mit sich bringt“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Aktiv- und Passivrauchen erhöhen nach wie vor das Risiko für eine Vielzahl von Erkrankungen. Über zwei Drittel aller Todesfälle durch Lungenkrebs weltweit sind durch Rauchen bedingt.Laut aktuellen Zahlen des Landeskrebsregisters NRW starben allein in NRW im Jahr 2015 insgesamt 11.510 Menschen an Lungenkrebs; 14.487 neue Fälle wurden diagnostiziert.
Die AOK Nordwest engagiert sich seit Jahren mit unterschiedlichen Präventions- und Behandlungsprogrammen und hilft ihren Versicherten bei der Rückkehr in ein nikotinfreies Leben. Dazu gibt es spezielle Kursangebote vor Ort oder Liveonline-Kurse im Internet. In den Programmen lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sich endgültig, dauerhaft und entspannt von der Zigarette zu verabschieden. Menschen mit einer chronisch atemwegsverengenden Lungenerkrankung (COPD) können mit dem speziellen Behandlungsplan AOK-Curaplan zum Beispiel lernen, akute Atemnot zu vermeiden, das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten und ihre Lebensqualität zu verbessern. Neben einer regelmäßigen ärztlichen Beratung gehören auch besondere Schulungen dazu. Weitere Informationen gibt es im Internet auf aok.de/nw.
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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