Vorstellung auf dem Baugrundstück
Innovatives Wohnprojekt Dimker Wiese in Barkenberg sucht weitere Interessenten
In Wulfen Barkenberg plant eine Gruppe Gleichgesinnter ein generationenübergreifendes Wohnprojekt in die Tat umzusetzen. Die ersten Ideen zum dem innovativen Projekt mit dem Namen „Dimker Wiese“ entstanden bereits im Jahre 2017. Die Mehrgenerationenwohnhäuser sollen auf einer freien Fläche an der Dimker Allee, im nördlichen Teil von Dorsten entstehen, wo einst über 200 Wohnungen in achtgeschossiger Bauweise standen, die vor einigen Jahre im Rahmen des Stadtumbau leer standen und abgerissen wurden.
Für die Umsetzung wurde auch extra ein Verein von vielen Interessierten aus dem Stadtteil gegründet. Mittlerweile sind auch weitere Personen aus anderen Wohnorten dazu gekommen. Am vergangenen Montag trafen sich viele dieser Mitglieder zu einem Ortstermin auf dem vorgesehenen Baugrundstück, der so genannten Dimker Wiese, zu Füßen der schwarzen Finnstadt. „Zur besseren Verdeutlichung wurden extra zu diesem Treffen durch einen Vermesser ein paar Eckpunkt gesetzt. Anhand dieser Holzpflöcke kann man sich die Ausmaße des neuen Objekts nun gut vorstellen“, erklärt Architekt Hans Schmidt Domogalla. Und weiter: „Aktuell denken wir darüber nach, ein Objekt mit 20 Wohneinheiten zu errichten“. Dazu wurde extra ein dreidimensionales Modell entwickelt, dass an diesem Tag erstmals vorgestellt wurde. „Die konkrete Planung zum Gebäude hat bereits begonnen, das Projekt soll als Genossenschaftsmodel umgesetzt werden. Wir sind natürlich dankbar, wenn es weitere Interessen gibt, da noch ein paar Wohnungen frei sind. Hierbei besteht auch noch die Möglichkeit sich an der Planung zu beteiligen, was Zimmeranzahl, Layout und Design betrifft“, so der Architekt. In naher Zukunft soll ein Bauantrag gestellt werden. Die Stadt Dorsten hat dem Verein Nachbarschaft Dimker Wiese ein Vorgriffs-Recht auf das Wunschgrundstück eingeräumt. „Die Wohnungen sollen selbstverständlich altersgerecht sein. Das bedeutet, dass das Gebäude von oben bis unten Barrierefrei ist. Es gibt einen Aufzug der vom Keller bis zum Dach in alle Wohnungen führt. Geplant sind auch ein hoher Dämmstandard und moderne Heizungsanlagen. Dazu gehört beispielsweise auch eine Photovoltaik Anlage und eine Regenrückhaltung“, berichtet Hans Schmidt Domogalla vom Architekturbüro SCHMIDTplanung.
Anneliese Rosenkranz und ihr Mann gehören mit zu den Ersten, die sich für dieses Projekt einsetzen. „Ich denke im Alter ist es Sinnvoll mehr zusammen zu rücken. Früher gab es ja die Großfamilien und so hatte jeder seine Daseinsberechtigung und heute lebt jeder für sich. Ich verspreche mir von diesem Projekt einiges. Ich finde es gut mit anderen Menschen zusammen zu Leben. Es geht nicht darum, dass der eine den anderen im Alter pflegt, aber das man schon schaut, dass es allen gut geht“, erklärt Anneliese Rosenkranz. Und weiter: „Wir werden alle älter und falls ein Partner mal geht, dass man dann auf so eine Gruppe bauen kann. Die Pandemie hat uns bei unserer Planung und dem Kennenlerne schon zurückgeworfen, aber jetzt geht es wieder weiter“, so Anneliese Rosenkranz.
Weitere Informationen und Kontakt hier.
Text und Fotos: Bludau
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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