Ich mache mich Selbständig – und was es bedeutet

Die Selbständigkeit hat viel für sich, gesetzt den Fall „ich tummel mich“. Dieser Satz, frei nach W. Busch, beinhaltet eigentlich Alles und eigentlich könnte der Bericht an dieser Stelle schon beendet sein. Wenn da nicht so vieles von abhängen würde.

Selbständig zu sein, was bedeutet das eigentlich für Diejenigen, welche diesen Entschluss gefasst haben. Es bedeutet eine ganze Menge, nur eines am Anfang nicht – schnell reich werden und viel Freizeit. In beiden Fällen ist eher das Gegenteil der Fall. Und regelmäßige Einkünfte gibt es auch nicht mehr.

Hinzu kommen die Beweggründe, in eine Selbständigkeit über zu gehen. Einige wollen ihren Beruf zum Thema der eigenen Unternehmung machen, andere wollen etwas Neues starten, wiederum andere sehen darin die Chance, der Arbeitslosigkeit zu entfliehen.

Der Werdegang dabei ist in allen Fällen identisch. Zunächst einmal sollte die Gründungsidee durchleuchtet werden auf Plausibilität und Marktchancen. Wer den Beruf als Grundlage nimmt hat diesbezüglich weniger Probleme. Dagegen können trotzdem die unwahrscheinlichsten Ideen durch eine aktive und energische Person zu einem Erfolg werden. Denn ein guter Business Plan (der sein muss) ist nicht der Garant für den Erfolg. DIe durchführende Person ist ausschlaggebend. Denn es muss der Plan später in die Realität umgesetzt werden.
Und dabei sollte einem Gründer, einer Gründerin folgendes klar sein: Die Kunden haben nicht extra auf mich gewartet. Ich muss schon auf die möglichen Kunden zugehen. Und auch als kleiner Unternehmer kann ich je nach Produkt oder Dienstleistung auch einen Konzern angehen. Denn – nur wer Großes denkt kann Großes bewirken – sagte mal ein Staatsmann und Philosoph.

Nachdem die Idee nun die kritische Würdigung überstanden hat, muss auf jeden Fall der Business Plan in Angriff genommen werden. Dem Gründer, der Gründerin ist die eigene Idee ja meistens klar und logisch. Jetzt muss diese Idee aber auch für andere Menschen verständlich sein. Und dazu muss das Thema „Firmengegenstand“ eindeutig beschrieben werden, und zwar so, dass Außenstehende es erkennen können. Je mehr konkretisiert wird, um so besser und vor allem kürzer kann das Thema der Unternehmung anderen erklärt werden. Das Ziel muss sein, die eigene Vorstellung gegenüber einem möglichen Kunden auf maximal 2 Minuten beschränken zu können. Wobei für stationäre Geschäfte mit Verkaufsräumen und Gastronomie sich das erübrigt. Denn da sieht man als Kunde sofort, woraus das Angebot besteht.

Im Business Plan ist auch die zahlenmäßige Erfassung enthalten. Denn jede Gründung verursacht Kosten. Besonders in den Bereichen,die nicht wahrgenommen werden. Das sind die sogenannten „Soda-Kosten“. Der Begriff leitet sich ab aus der Antwort „Wieso, die Sachen sind doch sowieso da“. Den das mobile Telefon, der Wagen, der Computer, Papier und noch vieles mehr werden oft nicht als Kosten angesehen, sind aber vorhanden und müssen berücksichtigt werden.
Auch äußerst wichtig ist die Umgebungsanalyse. Gibt es außer mir noch Jemande(n), wo könnten meine Kunden sein, wie bin ich erreichbar, wie betreibe ich Marketing und Werbung. Auch muss feststehen, wovon ich mindestens die ersten sechs Monate meine Kosten bestreite und wie ich die Butter auf dem Brot bezahlen kann.

Die häufig angebotenen Gründerlehrgänge bieten eine gewisse Grundlage für den Beginn einer Selbständigkeit. Für den weiteren Verlauf einer Jungunternehmung gibt es kaum Angebote in der Öffentlichkeit. Denn jetzt muss gewährleistet sein,dass es erfahrene Berater gibt, welche sehr genau wissen, wie Akquise, Außendarstellung, Kalkulation und ähnliches beschaffen sein muss. Denn oftmals wachsen Gründer und Gründerinnen in ihre Unternehmung erst hinein, weil die wenigsten von selbst dazu in der Lage sind.

Diese sogenannten Coaches begleiten die Gründer bis zu einem Jahr auf Ihrem Werdegang in das Unternehmertum. Aber auch ein Coach ist nur so gut wie der Gründer, die Gründerin selbst. Ein Coach liefert kein fertiges Unternehmen frei Haus, sondern baut zusammen mit dem Gründer, der Gründerin auf. Die Tätigkeit des Coaches kann bezuschusst werden. Gründer aus der Arbeitslosigkeit können bis zu 90 % erhalten und Gründer aus dem Beruf bis zu 50 %. Die Zuschüsse stammen aus EU-Fördertöpfen.

Informationsgespräche über die Möglichkeiten einer Selbständigkeit können kostenfrei mit der MK-Consult aus Dorsten vereinbart werden.

Anmeldung per Mail über mkremser@mk-consult.eu

Wir haben bereits über 150 Gründungsvorhaben begleitet und sind zusätzlich spezialisiert auf die Gründung aus der Langzeitarbeitslosigkeit.

Autor:

Magnus A. Kremser aus Dorsten

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