Hilfe für Angehörige von Suchtkranken

Alkoholismus oder andere Formen von Sucht sind eine Familienkrankheit.

Die Familien von Suchtkranken, die Angehörigen, erleiden eine Vielzahl von Nöten und Qualen. Es fängt bei den einfachen hygienischen und finanziellen Problemen an und geht bis zur Gewalttätigkeit - körperlicher und seelischer Art - und völligen Entfremdung.

Das Blaue Kreuz in der Evangelischen Kirche (BKE) ist einer der großen Suchtselbsthilfeverbände in Deutschland. Die Selbsthilfegruppen werden von betroffenen Abhängigen und deren Angehörigen in gemischten Gruppen besucht. In jahrzehntelanger Erfahrung hat das BKE die Erkenntnis gewonnen, dass die besonderen Hilfsbedürfnisse der Angehörigen in der gemischten Gruppe häufig zu kurz kommen. In reinen Angehörigengruppen können die Angehörigen unter Gleichgesinnten, unter Menschen mit der gleichen leidvollen Erfahrung offen zum Ausdruck bringen, was sie bei der Sucht ihres Partners empfunden und wie sie einen Weg aus der Krise gefunden haben. Angehörige und Partner sind dabei nicht nur Mann und Frau, sondern auch Kinder und Eltern, Großeltern, Freunde und Kollegen.

Das BKE hat die besondere Hilfsbedürftigkeit der Angehörigen thematisiert und im Jahr 2013 begonnen, ein neues Konzept für Angehörigenausbildung und für die Verbesserung der Angebote für Angehörige zu entwickeln. Für den Ortsverein BKE Dorsten war Ursula Grimm an der Konzeptentwicklung beteiligt. Als Ergebnis hat das BKE Dorsten beschlossen, neben den gemischten Gruppen, die jeden Donnerstag um 19:30 Uhr in dem Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Dorsten zusammen kommen, jeden 2. Donnerstag eines Monats eine Angehörigengruppe anzubieten. Hilfesuchende Angehörige von Suchtkranken und Interessierte sind herzlich eingeladen, an den Gruppenabenden teilzunehmen. Informationen und Erstkontakt über Ursula Grimm unter 02853/3489, eMail usch.grimm@web.de. Internet: www.blaues-kreuz-dorsten.de.