Corona Dorsten
"FFP-Masken mit Atemventil zerstören das solidarische Schutz-System"
Viele Menschen in Dorsten haben sich in der ersten Woche der „Masken-Pflicht“ daran gewöhnt, diesen solidarischen Schutz vor Infektionen mit dem Corona-Virus zu tragen.
Bürgermeister Tobias Stockhoff ist allerdings auch darauf angesprochen worden, dass manche – sicherlich aus Unkenntnis – eine "dramatisch falsche Maske" tragen, nämlich eine so genannte FFP-Maske mit Atemventil: Wer infiziert ist (ohne es vielleicht zu merken) erhöht mit diesen Masken die Ansteckungsgefahr für andere deutlich.
Zwei grundsätzliche Funktionsweisen sind bei den Masken zu unterscheiden:
Ich schütze mit der Maske andere vor Viren, die ich möglicherweise schon in mir trage: Mit der aktuellen Masken-Pflicht sind die Bürgerinnen und Bürger nicht angehalten, sich selbst zu schützen, sondern andere. Der gebräuchliche (Behelfs-)Mund-Nase-Schutz soll die mikroskopischen Tröpfchen und Viren einfangen, die der Träger beim Sprechen, Atmen, Husten, Niesen von sich gibt. Wenn alle diese Masken tragen wo immer ein Mindestabstand von 1,50 oder 2,00 Meter nicht eingehalten werden kann, schützen sich alle recht zuverlässig gegenseitig vor einer Infektion.
Ich schütze mit der Maske mich selbst vor Viren: Hier sind die so genannten FFP-Masken (das steht für filtering face piece, zu deutsch etwa „filterndes Gesichtsteil“) gebräuchlich. Sie dienen dem Eigenschutz gegenüber Menschen, die möglicherweise oder nachgewiesen mit einem Virus infiziert sind. Diese Masken werden in der Industrie eingesetzt, um Mitarbeiter vor Schadstoffen zu schützen. Ganz wichtig sind sie in der Medizin, damit Ärzte und Pflegepersonal sich selbst schützen können, wenn sie infizierte Patienten behandeln.
Für die Gemeinschaft gefährlich sind FFP-Masken mit Ventil: Der Träger ist zwar selbst gut geschützt. Durch das Atemventil stößt er aber – wenn er bereits infiziert ist – Viren ungefiltert, konzentriert und beschleunigt aus. „Diese Masken zerstören das Prinzip des Solidarschutzes und sollen daher in der Öffentlichkeit nicht getragen werden. Außerdem sollten diese Masken denjenigen vorbehalten bleiben, die sie dringend brauchen, sei es in der Wirtschaft oder der Medizin“, so Bürgermeister Tobias Stockhoff.
Quelle: Stadt Dorsten
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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