Wulfener Abiturienten der Gesamtschule werden am Barkenberger See entlassen
Feier im kleinen Rahmen

Auf einer Freifläche direkt am Steg wurde mit genügend Abstand der einzelnen Familienangehörigen die über einstündige Zeremonie der Verabschiedung und Zeugnisvergabe begangen. Fotos: Bludau
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  • Auf einer Freifläche direkt am Steg wurde mit genügend Abstand der einzelnen Familienangehörigen die über einstündige Zeremonie der Verabschiedung und Zeugnisvergabe begangen. Fotos: Bludau
  • hochgeladen von Michael Menzebach

Wulfen. Für 93 Jugendliche der Wulfener Gesamtschule hieß es am Freitagnachmittag endgültig Abschied nehmen von ihrer Schule und ihrer Gemeinschaft. Die frisch gebackenen Abiturienten durften aber aufgrund der Corona-Vorgaben nur in einem kleinen Rahmen feiern. Nicht alle Verwandte konnten deshalb bei der Übergabe der Abschlusszeugnisse dabei sein. Eigentlich waren pro Entlassschüler nur zwei Begleitpersonen gestattet.

Die Wulfener Gesamtschule nutze für die Feier das gute Wetter und die günstige Lage am See aus. Auf einer Freifläche direkt am Steg wurde mit genügend Abstand der einzelnen Familienangehörigen die über einstündige Zeremonie der Verabschiedung und Zeugnisvergabe begangen. Zur Begrüßung spielte eine Mini Bigband mit einigen Instrumental Lehrer, sowie einer Schülerin auf dem Steg des Sees. Begrüßt wurden die zahlreichen Gäste durch den Leiter den Sekundarstufe II, Andreas Hatting. Anschließend gab es für Lehrer der abgehenden Stufe von einigen Schülern kleine Dankeschön Präsente.  Danach ergriff Schulleiter Hermann Twittenhoff das Wort: „Ihr seid der erste Jahrgang, der am See verabschiedet wird. Der erste Jahrgang, der im Distanzlernen in Abivorbereitung war. Seit Jahren der erste Jahrgang ohne Mottowoche.

Seit Jahren der erste Jahrgang ohne Mottowoche

Eigentlich war nichts so richtig normal – die Regeln waren geändert und noch so manches mehr. Ihr habt anstrengende und ungewisse Abläufe ertragen müssen. Manche Entscheidungen kamen so knapp, dass selbst wir in der Schulleitung in die Tischplatte gebissen haben, aber ihr habt es gemeistert. Ihr habt euren Abschluss geschafft. Ihr habt die Kompetenz bewiesen, Probleme zu lösen. Glückwunsch. Wir stehen hier am Steg, ein schönes Sinnbild. Hier legen Boote an und ab und er ist ein Synonym für Aufbruch. Ihr verlasst die Schule wie viele Jahrgänge vor euch. Die vielen Jahrgänge in den letzten Jahren sind von einer Kaimauer wie hier vornegestartet: fest und zuverlässig. Und kaum fährt das Boot ab, schwankt alles und das Wasser hat keine Balken. Da kann dann auch mal Kentern –von sicherem Grund starten und danach feststellen, dass das Leben komplizierter ist, als nur ein Abitur machen. Jawohl, ihr wart der Jahrgang mit „Corona-Abitur“.

Nein, daran ist niemand schuld. Aber ihr habt es geschafft - den Umständen in radikaler Akzeptanz getrotzt und Abitur gemacht. Glückwunsch!“, sprach Hermann Twittenhoff.  Anschließend überbrachte Bürgermeister Tobias Stockhoff höchst persönlich die Grußworte der Stadt. „Auch wenn der heutige Tag etwas anders verläuft, als wir es geplant haben: Dieser Tag ist und bleibt ein besonderer Tag. Denn euer Abitur ist und bleibt etwas Großartiges,“ so der Bürgermeister. Und
weiter: „In einem freien Land stehen uns Millionen Türen offen. Mit dem Abitur wurde uns ein wichtiges Werkzeug gegeben, damit wir Freiheit in Verantwortung für uns selbst, für unseren Nächsten und für unsere Gesellschaft leben können. Setzt auf den nun beginnenden neuen Abschnitt eueres Lebensweges eure Talente ein und lebt Freiheit in Verantwortung.
Dafür wünsche ich euch alles Gute, Gesundheit, Gottes Segen sowie zu jeder Zeit liebe Menschen an eurer Seite.“ Nach der feierlichen Zeugnisvergabe gab es nicht den sonst üblichen Sektempfang und auch die abendliche Feier fand nicht statt. Stattdessen verabschiedete man sich nach und nach und ging mit der Familie nach Hause.

Das sind die Schülerinnen und Schüler, die die Abiturprüfung bestanden haben und mit der Veröffentlichung ihres Namens einverstanden sind. Insgesamt verlassen 93 Abiturientinnen und Abiturienten die GSW:

Amberger, Eric
Bahde, Carolin
Baumhör, Joyce
Becker, Nico
Berisha, Florentina
Binsch, Sarah
Burdenski, Jasmin
Busch, Annalena
Clark, Tom Gray
Droste, Louis
Föcker, Jutta Johanna
Garritsen, Alina
Giersbach, Niklas
Grofik, Annika
Große-Gellermann, Sofie
Große-Lasthaus, Lina
Große-Peclum, Laurine Brienne
Haarnagell, Maren
Haase, Jan Frederik
Hanff, Fabian
Harding, Kiara-Marlen
Haydam, Mae-Celine
Heinrichs, Lilly
Hemmen, Lena Josefine
Heyming, Lukas
Isaak, Jessika
Jakschik, Paula
Kabus, Julien
Kitscha, Leyla Anna
Klammer, Lara Sophie
Kleibrink, Dennis Dieter
Kleine-Buckstegge, Anna
Kranz, Fynn Joshua
Kröller Fernández, Laura
Kühn, Ina
Lorentzen, Angela
Luja, Lilia
Maiß, Vanessa
Marinovic, Luca
Meinecke, Philipp Simon
Merscher, Andreas
Münch, Karolina
Nitzsche, Anna
Nitzsche, Paul
Nitzsche, Ruth
Paetzold, Melvin Nico
Pichottka, Linus
Piplack, Kevin
Potthast, Maya
Rademacher, Jolene
Rentmeister, Sven
Richter, Lennart
Roehnert, Lea Kristin
Rother, Tim
Sahlmann, Luca
Sauer, Simon
Schröder, Jan-Lukas
Schulte im Walde, Nele
Schulte-Ortbeck, Laura Maria
Siegel, Jacqueline Michelle
Skopp, Lara
Slemp, Janet
Sponheuer, Marc
Straus, Fabian
Swierczek, Jessica
Teschemacher, Hendrik
Tewes, Julie Marie
Turan, Bermal
Uckelmann, Denise
Vogelsang, Jona Marie
Weinbrich, Ina
Weiß, Florian
Weitz, Nils
Weßeling, Anna-Marie
Weßling, Dorit
Zerbin, Kim Katharina
Zerbin, Nico

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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