Dorsten hilft - Corona 2020
Facebookgruppe und Hotline für Hilfe in der Corona-Krise

„Nicht der Staat, sondern vielmehr der Verstand der Menschen ist jetzt gefragt,“ sagte Bürgermeister Tobias Stockhoff in einer aktuellen Pressekonferenz im Rahmen der Corona-Krise. Damit hat er das rücksichtsvolle Verhalten der Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt angesprochen. Aber auch die Solidarität und Hilfsbereitschaft, die sich jetzt vielerorts zeigt. Benjamin und Rene Ebbert aus Östrich gehören zu denen, die mit ihren Mitteln die Welt ein wenig verbessern wollen.

Mit der Gründung und Betreuung der Facebookgruppe „Dorsten hilft – Corona 2020“ möchten sie Menschen helfen, die sich in der Corona-Krise sehr darüber freuen.

„Jeder hat Angst, dass wir in Deutschland das gleiche Szenario erleben werden, wie es Italien oder auch Frankreich erleben. Umso wichtiger, das wir zusammen halten und für Einander einstehen“, so Benjamin Ebbert. „Und gerade jetzt, wo wir unsere sozialen Kontakte herunter fahren müssen, ist es umso wichtiger, nicht die Menschen zu vergessen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind.“

Unser Alltag ist aktuell sehr eingeschränkt und der kleine Einkauf nebenbei kann für einige, besonders ältere Menschen zur Herausforderung werden. Wer geht für sie einkaufen? Wie kommen die Vierbeiner vor die Tür? „Daher finde ich, ist es gerade jetzt wichtig, ein Netzwerk aufzubauen, um sich gegenseitig zu helfen“, so der Administrator.

Daher kamen Benjamin Ebbert und seinem Mann Rene Ebbert die Idee, eine Facebook-Gruppe zu gründen, um eben dieses Netzwerk namens Dorsten hilft – Corona 2020“ ins Leben zu rufen. „Dieser Schritt ist getan, und wir sind wirklich überwältigt, wie viele Dorstener sich Solidarisch zeigen und ihre Hilfe anbieten.“

Schnell kam aber auch die Frage auf, wie die Mitbürger miteinander vernetzt werden, die nicht in den sozialen Netzwerken unterwegs sind. So kam es, das Gruppenmitglied Reimond Eitzert aus Lembeck direkt anbot, eine nicht benötigte Telefonnummer seines Büros für diese Initiative zur Verfügung zu stellen. In der Zeit von 10 Uhr bis 17 Uhr können nun unter Tel. 02866/1879107 Hilfegesuche für den Einkauf, das Einlösen eines Rezepts in der Apotheke, oder das Ausführen des Haustieres entgegen genommen werden. „Genau für diese Menschen bauen wir gerade ein kleines internes Netzwerk aus Leuten zusammen, dass dann diesen Hilfegesuchen gerecht wird. Helfen kann jeder und es ist nicht einmal kompliziert“, sagen die Ebberts.

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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