Ehrenamtliches Engagement soll überschuldeten Menschen helfen

Elsbeth Kolloczek, Marion Werk, Walter Floss, Anneliese Wanke und Günter Wüllner. Beim Fototermin waren Daniel Eickmann-Gerland und Inge Thomas nicht anwesend.
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Sieben ehrenamtliche Helfer stehen derzeit für schuldengeplagte Dorstener Bürger bereit, ihnen einen Weg aus der Schuldenfalle zu weisen. Da es derzeit für überschuldete Menschen sehr schwer ist, einen zeitnahen Termin bei der Schuldnerberatungsstelle der Stadt Dorsten oder bei der Dorstener Verbraucherzentrale zu bekommen, können Schuldner das Hilfsangebot von Schuldnerhelfern annehmen und so die Wartezeit verkürzen. Das Ziel ist es Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. „Aus 100 Euro können schnell 2.000 Euro werden. Der Zeitfaktor spielt eine wichtige Rolle“, so Schuldnerhelfer Günter Wüllner. Und weiter: „Die Begleitkosten sind enorm. Es gibt viele Unternehmen, die mit der Unbedacht der Schuldner eine Menge Geld verdienen.“

Das Angebot umfasst ein Gespräch mit einer Aufstellung des aktuellen Schuldenstandes. Alle Unterlagen über Ausgaben und Einnahmen werden in Ordner sortiert. So wird der Zugang zur Schuldnerberatungsstelle dann erleichtert. „In einem Gespräch möchten wir den Klienten motivieren und befähigen seine Unterlagen zeitnah zu bearbeiten, aber ohne ein wenig Eigeninitiative geht es nicht.“, erklärt Elsbeth Kolloczek. Dabei ist zu beachten, dass die Ehrenamtlichen keine Beratungsfunktion haben, sie sind aber zur Verschwiegenheit und dem Datenschutz verpflichtet. Den Kontakt bekommen die Schuldner über die Agentur für Ehrenamt Dorsten.

Ansprechpartner ist Marion Werk, An der Vehme 1 in der Dorstener Innenstadt. Die Gespräche finden dann je nach Wunsch an unterschiedlichen Orten statt. Es gibt die Möglichkeit, dass ein Schuldnerhelfer, nach Hause kommt, oder dass es ein Treffen im Barkenberger Bürgertreff, der Agentur für Ehrenamt, dem Stadtteilbüro Hervest oder Kita Holsterhausen gibt.

Autor:

Foto Bludau aus Dorsten

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