Ausspucken kostet 200 Euro
Dorstener Unternehmen befreit Teile des Lippetorplatzes von Kaugummiresten

Vordere Reihe: Andreas Richter und Reimond Eitzert von „CountWare Clean“. Hintere Reihe: Annika Bettenhausen (Tiefbauamt), Carsten Nowak (Tiefbauamt) und Andreas Jung (Betriebsleiter Entsorgungsbetrieb Dorsten).  | Foto: Stadt Dorsten
  • Vordere Reihe: Andreas Richter und Reimond Eitzert von „CountWare Clean“. Hintere Reihe: Annika Bettenhausen (Tiefbauamt), Carsten Nowak (Tiefbauamt) und Andreas Jung (Betriebsleiter Entsorgungsbetrieb Dorsten).
  • Foto: Stadt Dorsten
  • hochgeladen von Olaf Hellenkamp

Kaugummis sorgen nicht nur für frischen Atem und bauen Stress ab – es gibt auch eine Kehrseite. Im wahrsten Sinne des Wortes. Hier kommt die Firma von Reimond Eitzert und Andreas Richter ins Spiel. Mit Hilfe eines Spezialgerätes haben die beiden Dorstener kürzlich einen großzügigen Bereich des Lippetorplatzes von festgetretenen Kaugummiresten befreit. In knapp drei Stunden waren es rund 400 Kaugummis, die von Pflastersteinen gelöst wurden.

Die beiden Geschäftsführer von „CountWare Clean“ sind Dorstener Bürger und hatten Kontakt zum Entsorgungsbetrieb Dorsten (EBD) aufgenommen mit dem Ziel, etwas Gutes für ihre Heimatstadt zu tun. Andreas Jung, Betriebsleiter des EBD, stimmte dem Vorschlag gerne zu, einen Bereich des Lippetorplatzes zu reinigen.

Das mobile System, mit dem die Steine gereinigt wurden, ist als Rucksackvariante flexibel einsetzbar und ohne Wasser- und Stromanschluss betriebsfähig. Das patentierte, biologisch abbaubare Reinigungsmittel besteht u.a. aus einer Zucker- und Getreide-Lösung. Nach der Reinigung befuhren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Entsorgungsbetriebs den Platz noch mit einer Kleinkehrmaschine, um auch die letzten Rückstände zu beseitigen.

„Festgetretene Kaugummis geben nicht nur ein hässliches Bild ab, sondern sind nur mit sehr großem Aufwand vom Straßenbelag zu lösen. Mit unseren Kehrmaschinen, die wir im Bereich der Innenstadt einsetzen, haben wir keine Chance“, sagt EBD-Betriebsleiter Andreas Jung, der verschiedene Optionen zur Entfernung von Kaugummiresten prüfen möchte. Neben dem technischen Aspekt geht es dabei auch um die Finanzierung.

Brigitte Greef vom Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Dorsten weist darauf hin, dass das Ausspucken von Kaugummis für die Verursacherin oder den Verursacher ganz schön teuer werden kann: Genauso wie beim Wegwerfen von Zigarettenkippen müssen Bürgerinnen und Bürger mit einem Bußgeld von 200 Euro rechnen, wenn sie erwischt werden.

Nach dem erfolgreichen Einsatz auf dem Lippetorplatz bedankte sich Andreas Jung herzlich bei Andreas Richter und Reimond Eitzert. Beide kündigten an, die Stadt Dorsten gerne bei den nächsten Dorstener Besentagen zu unterstützen.

Quelle: Stadt Dorsten

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

Webseite von Olaf Hellenkamp
Olaf Hellenkamp auf Facebook
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

23 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.