Bismarckstraße in Dorsten wieder für den Verkehr freigegeben

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Zwei Jahre nach Beginn der umfangreichen Arbeiten ist die große Baumaßnahme soweit fortgeschritten, dass der Verkehr wieder über die Bismarckstraße rollen kann. "Wir bedanken uns ausdrücklich bei den Bürgerinnen und Bürgern für die Geduld und das Verständnis für die langwierigen, oft komplizierten Bauarbeiten", sagt Fachdienstleiter Carsten Uhlenbrock.
hochgeladen von Michael Menzebach

Dorsten. Landrat Cay Süberkrüb hat die Bismarckstraße in Dorsten am heutigen Donnerstag, 23. August 2018, wieder für den Verkehr freigegeben. Zwei Jahre nach Beginn der umfangreichen Arbeiten ist die große Baumaßnahme soweit fortgeschritten, dass der Verkehr wieder über die Bismarckstraße rollen kann. "Wir bedanken uns ausdrücklich bei den Bürgerinnen und Bürgern für die Geduld und das Verständnis für die langwierigen, oft komplizierten Bauarbeiten", sagt Fachdienstleiter Carsten Uhlenbrock.

"Wenn man sich die Straße heute anschaut, ist nur schwer vorstellbar, wie das noch 2016 ausgesehen hat: Autos fuhren durch eine düstere Unterführung, für Radfahrer und Fußgänger gab es einen Rad- und Gehwegtunnel. Am besten in Erinnerung bleiben wird wohl das ständige Wasser auf der Straße", sagt Cay Süberkrüb.Mit dem Abriss der alten Eisenbahnbrücke im Sommer 2016 fing die Umgestaltung des etwa fünf Hektar großen Gebiets mitten in der Stadt. Über 100.000 Tonnen Boden- und Straßenbaumaterial waren nötig, um die Fahrbahn und die Rad- und Gehwege der Bismarckstraße um mehr als vier Meter anzuheben – und mit ihr das umliegende Gelände. Das entspricht der Ladung von 2541 Sattelschleppern. Würde man sie Stoßstange an Stoßstange aufreihen, wäre die Sattelschlepper-Schlange 46 km lang.

"Wenn man sich die Straße heute anschaut, ist nur schwer vorstellbar, wie das noch 2016 ausgesehen hat: Autos fuhren durch eine düstere Unterführung, für Radfahrer und Fußgänger gab es einen Rad- und Gehwegtunnel. Am besten in Erinnerung bleiben wird wohl das ständige Wasser auf der Straße."

Im Zuge der Gesamtmaßnahme mussten auch die Entwässerung des Gebietes angepasst, die Regenwasserableitung und die Schmutzwasserkanalisation erneuert und saniert oder in Teilen optimiert werden. Die Fachleute haben die alte Pumpstation abgerissen und Grundwassermessstellen eingerichtet. Sämtliche Versorgungsleitungen mussten aus dem Boden genommen, neu organisiert, berechnet und anschließend neu verlegt werden. Vieles war zusätzlich, nicht geplant und auch vorher nicht abzusehen.Während der zwei Jahre waren fast durchgängig im Schnitt mehr als zehn Mitarbeiter unterschiedlicher Firmen auf der Baustelle. Einzige Ausnahme: Der Jahresbeginn 2018. Durch zunächst kräftige Regenfälle und anschließend den langen Frost waren phasenweise keine Arbeiten möglich.
"Unser besonderer Dank gilt allen Beteiligten von Stadt, Kreis, Bezirksregierung und den Unternehmen für die gute und reibungsfreie Zusammenarbeit", sagt Ressortleiterin Regina Thümmler.
Mit 2,7 Mio. € liegen die Baukosten zwar leicht über der ursprünglichen Auftragssumme, jedoch immer noch um ca. 2% unter der im Vorfeld kalkulierten Summe, da durch viele Unwägbarkeiten zusätzliche Arbeiten notwendig waren. Die Maßnahme wurde von Bund und Land mit 70% gefördert.
Auch wenn der Verkehr jetzt wieder fließen kann: Ganz fertig ist die Baustelle noch nicht. In den kommenden drei Wochen werden noch weitere Arbeiten durchgeführt: Wegweiser werden aufgestellt, Pflasterflächen komplettiert und auch Pflanzarbeiten, die aufgrund der trockenen Witterung bislang nicht ausgeführt werden konnten. Der Kreis bittet die Verkehrsteilnehmer darum, besonders Rücksicht zu nehmen.