Yasmin Fahimi: Eine starke Frau

v. links: Marita Dopatka, Manfred Pauls, Friedhelm Fragemann, Yasmin Fahimi, Michael Baune, Jutta Haug
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Dorstener SPD-Veranstaltung wird überschwänglich gelobt.

Es war nicht nur die besondere Atmosphäre im Alten Rathaus, die die über 100 Bürgerinnen und Bürger zum Schwärmen veranlasste, nein, es war in erster Linie die prominente Sozialdemokratin Yasmin Fahimi, die es spielend verstand, eine Parteiveranstaltung in eine spannende Vorlesung über ein soziales Europa zu verändern. Nicht nur rein äußerlich hebt sie sich von ihrer robusten Vorgängerin Andrea Nahles ab. Es ist die Art und Weise, wie sie politische Zusammenhänge analysiert und als Botschaft an die Zuhörer vermittelt. „Eine starke Frau“, so ein Zuhörer bereits während der Veranstaltung.

Michael Baune nutzte die Gelegenheit zu Beginn, überzeugend, schlagfertig und humorvoll, auf den Zusammenhang des Gebäudes Altes Rathaus/Stadtwaage, Dorsten als Mitglied der frühen Hanse und deren Weiterentwicklung zu Europa, hinzuweisen. Ohne Schnörkel auch seine nachdrückliche Bitte an die Bundes-SPD, die prekären Kommunalfinanzen in Städten wie Dorsten, die einem ungeheuren Strukturwandel durchmachen, mit entsprechender Unterstützung zu stabilisieren. Mit seinem Statement konnte er auch überzeugend Eigenwerbung für die bevorstehende Bürgermeisterwahl machen.

Yasmin Fahimi nahm den Ball auf, versprach Unterstützung und wünschte Michael Baune und der Dorstener SPD eine erfolgreiche Kommunalwahl.

„Ein soziales Europa“,

so die Überschrift ihres Referats. 500 Mio. Bürgerinnen und Bürger sind am 25. Mai aufgerufen, ein neues EU-Parlament und einen neuen Präsidenten direkt zu wählen. Mit Martin Schulz, der als Spitzenkandidat der europäischen Sozialdemokratie kandidiert, ist gewährleistet, so Yasmin Fahimi, dass die Begriffe wie Solidarität und kulturelle Werte endlich in praktische Politik umgewandelt werden. „Martin Schulz ist das Gesicht der europäischen Sozialdemokratie.“ Sie kritisierte scharf, dass die CDU mit Angela Merkel auf Plakaten wirbt, obwohl diese gar nicht zur Wahl steht. „Eine echte Wahllüge!“

Deutschland Zahlmeister der EU? Nein, auch mit diesem immer wiederkehrenden Slogan werden die Bürgerinnen und Bürger auf den Holzweg geführt. 60% unseres Exportes gehen in die EU-Länder. Es waren aber nicht nur Erfolgsmeldungen, die sie verkündete, sie vergaß nicht, die berechtigte Kritik an dem bürokratischen Europa zu verstärken. „Es gibt viel zu tun, gehen sie bitte zur Wahl, verhindern sie, dass die Rechtsaußen der Politik ins EU-Parlament einziehen.“ Mit diesem eindringlichen Aufruf, eröffnete sie die Diskussion. Auch hier, keine Polemik, keine billige Effekthascherei, es dominierte bis zum Schluss Sachlichkeit und eine klare, verständliche Sprache.

Eine kleine Auswahl der Diskussionsbeiträge:
Wer hilft z. B. den Griechen, das Flüchtlingsproblem an der EU-Außengrenze menschlich zu behandeln?
Hat die EU beim Ukraine-Konflikt nicht versagt?
Kann eine SPD-Generalsekretärin eine einheitliche SPD-Politik in allen Bundesländern fördern?

Das Schlusswort hatte Michael Baune, der der charmanten Referentin ein Gastgeschenk über Dorsten überreichte. Sichtlich stolz, dankbar und zufrieden verabschiedete sich Yasmin Fahimi. Dorsten wird ihr in guter Erinnerung bleiben. „Ich denke, wir werden noch mehr von ihr hören“, war sich ein Teilnehmer sicher.

Fazit: So kann Politik informativ sein und Spaß machen. Die Dorstener SPD hat ein Zeichen gesetzt.

www.spd-rhade.de

Autor:

Dirk Hartwich aus Dorsten

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