Nutzen wir die Zeit
Was uns diese Krise vor Augen führen dürfte
Jetzt, wo viele freiheitlich demokratische Grundrechte beschnitten werden, erkennen hoffentlich viele Menschen, wie wichtig der Einsatz ist, diese nicht nur zu Nutzen sondern jeden Tag zu verteidigen. Zum ersten Mal in der Geschichte so massive Beschränkungen, wie die meisten von uns dachten nie kennenzulernen. Natürlich befolgen die meisten von uns die von den Experten empfohlenen und von der Politik beschlossenen Maßnahmen, damit wir die Verbreitung des Virus verlangsamen. Damit soll unser Gesundheitssystem vor dem Kollaps bewahrt werden, das sich größtenteils von Gewinn orientierten Unternehmen so hat herunterfahren lassen, dass man sich fragen darf, ob es richtig war die Gesundheit zu einem Geschäft verkommen zu lassen.
Während die Belegschaften solcher Einrichtungen wie Krankenhäuser, Altenheimen und vieler anderen Dienstleistungsunternehmen schlecht bezahlt werden, streichen Aktionäre fette Gewinne ein. Mit welcher Selbstverständlichkeit sich diese Lohnungerechtigkeit in unserer Gesellschaft etabliert hat, zeigt das wirkliche Dilemma unserer Zeit. Während Zocker an den Börsen dieser Welt selbst auf sinkende Kurse Gewinne einstreichen, arbeiten so viele Menschen zu Löhnen, die der Wirklichkeit von gestiegenen Mieten, Nebenkosten und Lebensmittelpreisen, mehr als nur hinterherhinken. Deswegen hat der gesellschaftliche Zusammenhalt seinen Kitt verloren. Denn Löhne die es Menschen ermöglichen sich außer dem Überleben, Träume und Ziele verwirklichen zu können, wie sie zwei Generationen zurück möglich waren, sind für viele Menschen längst nicht mehr drin.
Wir sollten nicht nur in der Krise denen Dankbar sein die tagtäglich kaum überschaubare Risiken eingehen, sondern sehen das sie immer schon leisteten und bessere Löhne verdienten, lange vor Corona. Lassen wir nicht zu, dass diese Krise zu weiteren Ungerechtigkeiten und Verwerfungen, wie wir sie heute ertragen, führen und sorgen wir dafür dass sich was ändert.
Zeit etwas zu ändern, Zeit etwas zu tun!
Bleiben sie gesund.
Autor:Rüdiger Kreissl aus Dorsten |
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