CDU-Altstadt/Feldmark spricht sich für Duplikat des Tisa-Brunnens auf Marktplatz aus
Unverzichtbar für Dorsten

Der „Tisa-Brunnen“ wurde 1962 von der Künstlerin und späteren Dorstener Ehrenbürgerin Schwester Paula (Tisa von der Schulenburg) entworfen. Die Reliefplatten aus Beton schildern die Geschichte der Stadt in Bildern und Schrift. Die Kreissparkasse (heute Sparkasse Vest), die damals im Haus Markt 16 beheimatet war, hat den Brunnen finanziert und der Stadt Dorsten geschenkt. Foto: Archiv
  • Der „Tisa-Brunnen“ wurde 1962 von der Künstlerin und späteren Dorstener Ehrenbürgerin Schwester Paula (Tisa von der Schulenburg) entworfen. Die Reliefplatten aus Beton schildern die Geschichte der Stadt in Bildern und Schrift. Die Kreissparkasse (heute Sparkasse Vest), die damals im Haus Markt 16 beheimatet war, hat den Brunnen finanziert und der Stadt Dorsten geschenkt. Foto: Archiv
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Dorsten. „Der Tisa-Brunnen ist für viele Dorstenerinnen und Dorstener ein unverzichtbarer Bestandteil des Marktplatzes. Er ist ein bedeutsames Stück Stadtgeschichte. Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile sind wir als CDU-Ortsverband zu dem Ergebnis gekommen, dass er als Duplikat auf dem Marktplatz erhalten werden soll“, so CDU-Ortsverbandsvorsitzender Ludger Samson.

Das Duplikat sei aus Sicht der CDU-Altstadt/Feldmark deshalb erforderlich, da die originalen Geschichtsplatten aus Beton leider in den vergangenen fünf Jahrzehnten stark verwittert seien. „Außerdem ist der Beton inzwischen stark brüchig. Würde man Schwester Paulas Originalplatten wieder anbringen, würde der Brunnen als Tisa-Brunnen vielleicht noch 10 oder 15 Jahre erkennbar sein. Danach wäre es nur noch ein Brunnen mit undefinierbaren Betonplatten. Das wäre bei einer Investition von über 100.000 Euro keine Option und würde einen erheblichen Verlust von Stadtgeschichte bedeuten“, so der Ratsherr für die Altstadt Hendrik Schulze-Oechtering (CDU).
Die CDU teile die Ansicht des Kunstbeirates, dass die Originalplatten daher an anderer Stelle für die Nachwelt gesichert werden müssen. „Wir können auch die Bedenken des Kunstbeirates nachvollziehen, dass man Kunst nicht einfach kopieren kann. Auf der anderen Seite ist das nicht allein eine künstlerische Dimension, die man bei dem Tisa-Brunnen diskutieren muss. Hier muss es auch geschichtliche und eine politische Abwägung geben. Bei dieser Abwägung kommen wir zu dem Entschluss, dass wir dieses Geschichtsdokument für die nachfolgenden Generationen gut zugänglich auf dem Marktplatz erhalten wollen“, so Ludger Samson.

Die Verwaltung solle nun von der Politik beauftragt werden, gemeinsam mit verschiedenen Akteuren und Förderern (z. B. Konvent, Tisa-Stiftung und Sparkasse) einen geeigneten Standort für die Originalplatten zu suchen sowie ein Konzept für das Duplikat auf dem Marktplatz vorzulegen.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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