Unser eigener Binnenmarkt ist erkrankt

Die Destatis, das statitische Bundesamt, hat für das vierte Quartal 2012 einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukt um0,6 % gemeldet. Und das, obwohl die Mainstreamzeitungen jubelten. Einzelhandel ist zufrieden, EInnahmen sprudeln, Steuern sprudeln, die Exportzahlen sprudeln, Mineralwasser sprudelt auch.

Wobei ich diese NeuSprech-Form der Presse nicht nachvollziehen kann. Es wird eine Wirtschaftslage dargestellt durch linientreue Pressevertreter, welche nicht der Realität entspricht. Wenn man die deutsche Steuersprudel mit 2009-2011 vergleicht ergibt sich ein sehr viel realeres Bild. Aber Lügen ist ja mittlerweile Grundvoraussetzung für ein politisches Amt und die Zulassung als Hofberichterstatter.

Das 2012 hat erbracht, dass die Zahlen des Exportes wieder gestiegen sind. Es war Jubelmeldungen wert, das wir wiedermehr nach China verkaufen als wir wieder zurück holen.
Und dann, so als kleineMeldungen am Rande steht dann: Reallöhne in 2012 niedriger als 2000, Bruttoinlandsprodukt um 0,6 % gesunken.
Das heißt ganz klar, das die arbeitenden Menschen in Deutschland immer weniger Geld verdienen wobei die Produktivität statistisch nachgewiesen anstieg. Die Lohnstückkosten seit 2010 sind im Vergleich in Deutschland auf ca. 108 % gestiegen, in anderen Ländern stiegen sie im Verhältnis auf 125-130 %

Das heißt für Deutschland: DIe Löhne konnten gedrückt werden, dank Leiharbeit konnten Betriebs- und Sozialkosten erheblich gesenkt werden. Dazu kam, dass durch verstärkten Druck die Arbeiter weniger krank feierten (und krank zur Arbeit gingen) und noch mehr arbeiteten. Dadurch wurden unsere Produkte auf dem Weltmarkt noch billiger und dann erhalten wir eben soclhe Ergebnisse.

Und die Kanzlerin der Diaspora sagt zu Neujahr: Nur Export ist das, was ein Land am leben hält (so sagte sie sinngemäß) Und sie sagte auch durch die Blume, dass unsere Arbeitnehmer noch viel zuviel Geld verdienen. Sie sprach es an mit den Worten, dass man noch mehr konkurenzfähiger werden muß. Und im logischen Umkehrschluß kann man dann eben die Schlußfolgerung ziehen.

Wenn die Großunternehmen und deren politischen Helfen fast aller Farben nicht aufhören,dieses mantrahafte "EXPORTEXPORT" zu beten wird die nächste Krise Deutschland an den Abgrund treiben. Denn wenn die Länder jetzt schon kaum Geld haben um uns unsere Waren abzukaufen, werden in Zukunft sich Warenberge in Deutschland stapeln, die uns das Ausland nicht abnehmen kann. Da gleichzeitig der Binnenmarkt massiv runtergefahren wurde gibt es keine Rettungsleine. Vielleicht hat da die schwäbische Hausfrau mal einen Rat.

Ganz klar ist eins: Noch weitere Maßnahmen in Sachen Austerität wird die Länderstruktur auf Dauer schädigen, wird sich auf den Gesamthandel auswirken und somit auf die Steuereinnahmen, die Arbeitsplätze, die Einkommen, auf die Einnahmen der Kommunen.

Aber wir sparen auf Teufel komm raus. Und das Bruttpoinlandsprodukt wird weiter absacken. Und niemand erkennt die Schlußfolgerung, dass das Nicht-Bezahlen von Schulden die Sollseiten lediglich optisch vergrößern, solange man die Habenseite zudeckt.

Autor:

Magnus A. Kremser aus Dorsten

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