SPD-Rhade fordert: Raus aus dem Hinterzimmer

Rhade hat etwas. Rhade muss aber auch weiter entwickelt werden. Ein Rahmenplan hilft, den attraktiven nördlichen Stadtteil von Dorsten zukunftsfähig zu machen.
  • Rhade hat etwas. Rhade muss aber auch weiter entwickelt werden. Ein Rahmenplan hilft, den attraktiven nördlichen Stadtteil von Dorsten zukunftsfähig zu machen.
  • hochgeladen von Dirk Hartwich

Raus aus dem Hinterzimmer!
Rhader SPD fordert Öffentlichkeit und Bürgerbeteiligung

„Rhade ist liebens- und lebenswert. Rhade hat was. Aber Rhade muss zukunftsfähig gemacht werden“, so die Kernaussagen der örtlichen SPD, die seit über 3 Jahren dafür kämpft, mit einem Rahmenplan den nördlichen Dorstener Stadtteil aus der gedanklichen Randlage herauszuholen.
Modellhaft sollten interessierte Bürger von Beginn an der Planung, die die Schwerpunktthemen Verkehr, Dorfkerngestaltung, Freiraum- und Bauplanung, Wirtschaft und Soziales umfasst, beteiligt werden.
„Nüchtern betrachtet müssen wir feststellen, dass unsere Idee, von der Verwaltung unterstützt, die Dorstener CDU nicht mittragen wollte oder konnte“, so die Beurteilung der Rhader SPD, vorgetragen auf der letzten Mitgliederversammlung.
Die Kritik bezieht sich in erster Linie auf die Nichtöffentlichkeit der Planung.
„Das ist paradox“, so Dirk Hartwich, der ein Resümee der bisherigen Beratungen vortrug. Während die Rhader SPD mit eigenen Bürgerversammlungen und der Einbeziehung von orts- und sachkundigen Bürgern aufzeigte, dass es ein großes Bedürfnis gibt, auch ohne Parteibuch mit gestalten zu wollen, lief die offizielle Beratung nichtöffentlich „im Hinterzimmer“ ab.
„Dass jetzt die Verwaltung zu einem öffentlichen Zwischenbericht einlädt (13.10.), wird von uns ausdrücklich begrüßt“, so Hans-Willi Niemeyer, Vorsitzender der Rhader Sozialdemokraten.
„Was nämlich jetzt präsentiert werden soll, ist nichts anderes als das, was wir in unseren Bürgerversammlungen offen, mit erstaunlich vielen Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet haben.“
So überraschte es nicht, dass die Versammlung die Forderung nach Beendigung der Nichtöffentlichkeit für die noch anstehenden Themen Soziales und Wirtschaft einmütig teilte.
Um unsere Zukunft ging es auch im 2. Teil des Abends. Jürgen Heinisch, stellvertretender Vorsitzender überraschte mit einem Film aus dem Jahre 1967. Da war der Glaube der Wissenschaft noch so groß, dass die Lösung aller Menschheitsprobleme nur eine Frage der Zeit zu sein schien.
Vieles wurde erstaunlich präzise vorhergesagt, anderes traf nicht ein. „Interessant“, so Bertholt John, „dass das Thema globaler Umweltschutz 1967 für viele Wissenschaftler noch eine zu vernachlässigende Größe gewesen ist“.
Hans-Willi Niemeyer zeigte sich sehr zufrieden über die Themenvielfalt, mit der die Oktobermitgliederversammlung eine „spannende Angelegenheit“ wurde.

Autor:

Dirk Hartwich aus Dorsten

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