SPD-Mitgliederentscheid: Was für ein Ergebnis!

Sein Mut, alle Mitglieder zu beteiligen, wurde eindrucksvoll belohnt: Sigmar Gabriel, Vorsitzender der SPD
  • Sein Mut, alle Mitglieder zu beteiligen, wurde eindrucksvoll belohnt: Sigmar Gabriel, Vorsitzender der SPD
  • hochgeladen von Dirk Hartwich

Sigmar Gabriel: Ich war noch nie so stolz wie heute, Sozialdemokrat zu sein.

474.820 Mitglieder waren aufgerufen, sich an der ersten, direkten Mitgliederbefragung zu beteiligen. Soll die SPD als Juniorpartner mitregieren, oder auf die harten Oppositionsbänke wechseln?
369.680 Sozialdemokraten beteiligten sich. Das sind knapp 78% (!) aller Mitglieder.
Mit JA, das heißt, in eine Große Koalition mit CDU und CSU einzutreten, stimmten 256.643 Mitglieder. Das entspricht knapp 76% (!). Was für ein Ergebnis!
Mit NEIN stimmten 256.643 = 23,95 Prozent.
Es gab ungültige Stimmen, weil die eidesstattliche Erklärung fehlte.
Sigmar Gabriel hat viel gewagt und alles gewonnen. Auf der von ARD und Phönix live übertragenen Pressenkonferenz sprach er von der lebendigsten Volkspartei in Deutschland.
„Es ist nicht nur die älteste Partei (150 Jahre), sondern auch die modernste Beteiligungspartei.“
Man konnte dem Parteivorsitzenden ansehen, dass das ein dicker Stein war, der da von ihm gefallen ist. Noch nie war ein Parteivorsitzender so offensiv den Mitgliedern gegenüber wie Sigmar Gabriel. Sein Mut wurde belohnt. Er ist heute nicht nur gestärkt worden, sondern hat an Statur gewonnen.
Selten hat der Satz von Willy Brandt, „Wir wollen mehr Demokratie wagen“, eine direktere Bedeutung erhalten wie nach dem heutigen Mitgliedervotum.
Der Respekt vor dem Viertel der Ablehner war aber ebenso deutlich zu spüren, wie die Freude über das Dreiviertel der Befürworter.
Fazit: Die SPD, nein Deutschland hat heute gewonnen. Die anderen Parteien werden sich daran messen lassen müssen.

www.spd-rhade.de

Autor:

Dirk Hartwich aus Dorsten

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