SPD beklagt ärztliche Unterversorgung in Rhade

Symbolfoto | Foto: Pixabay

Rhade. 5500 Einwohner leben im schönen Örtchen Rhade. Ein lebendiges Vereinsleben, eine hervorragende Nahversorgung, direkte Anbindung ans Schienennetz und sehr gute Sportangebote prägen den Ort. Eigentlich eine perfekte dörfliche Struktur. Wäre da nicht die ärztliche Unterversorgung, die jetzt von der SPD Rhade in den Fokus gerückt wird.

In einem Antrag an den Bürgermeister Tobias Stockhoff beschreibt die SPD die Lage in Rhade mit folgenden Worten:

"Zur hausärztlichen Versorgung gibt es in Rhade eine Arztpraxis, die von den Ärztinnen Frau Dr.Marlies Weddeling und Frau Marion Hüttermann geführt wird. Zwischen 3500 und 3800 Patienten müssen pro Quartal von den beiden Medizinerinnen behandelt werden. Außerhalb der Praxiszeiten sind noch schwerkranke Patienten in Hausbesuchen zu betreuen. Daraus ergibt sich für beide Ärztinnen eine Wochenarbeitszeit von 65 bis 70 Stunden. Aufgrund der hohen Patientenzahl droht ihnen am Quartalsende auch noch die Deckelung des Budgets, da die Budgetierung nicht an die Patientenzahl gekoppelt ist. Etliche Bürgerinnen und Bürger in Rhade fühlen sich ärztlich unterversorgt."

Die SPD-Fraktion möchte nun die Verwaltung damit beauftragen, eine Informationsveranstaltung mit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) und den beiden Rhader Ärztinnen für Allgemeinmedizin durchzuführen, damit auf dieser Grundlage Problemlösungenaufgezeigt werden können.

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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